Nein, dieser Riegel ist wahrlich KEIN ‚Kinderriegel‘, enthält er doch Einiges an Espresso und Rohkakao. Dies spiegelt sich nicht nur im feinherbsüßen Geschmack sondern auch in dem Grad der nach Verzehr folgenden Wachheit wieder … Und DAS sollte man sich bei Kindern ja immer gut überlegen 😀
Obendrein ist die ‚Espresso-Bar‘ – absolut im Gegensatz zum Kinderriegel – ein hervorragendes Frühstück für alle Frühstücksmuffel, hat man damit doch bereits einen Schwung sämtlicher notwendigen Eiweiße, viele Ballaststoffe, massig Mineralstoffe, etwas Zucker und nebenbei einen Aufputscher zu sich genommen. Ach, gesüßt wird die ‚Espresso-Bar‘ nur mit 6 Datteln (für die gesamten 25 Stück)
Schon seit dem Buch ‚No meat athlete‚ wollt ich Riegel selber machen. Habe das jedoch auf die lange Bank geschoben, weil ich sie nicht backen wollte und es irgendwie an einer bahnbrechenden Rezeptidee mangelte. Am liebsten hätt ich ein RohRiegel gemacht, der kommt dann in der nächsten Stufe. Heute wollte ich einen leicht aufputschenden Riegel mit viiiiel Eiweiß und Superfood basteln. Auf die Idee mit dem aufputschendem Riegel hat mich eigentlich die Riegelmanufaktur, mit meinem schon so oft gepriesenen ‚KICK-Riegel‘, gebracht. Ein Riegel, der auch wach macht! SUPER!!
Ich wollte nun noch Massen an Superfoods und eine Extraportion Eiweiß da reinbringen. Dazu braucht es schon eine Menge Zutaten. Aber wer regelmäßig mein Lieblingsbrot, das ‚Life changing loaf of bread‚ (ohne Mehl, fast nur aus Nüssen und Samen) oder mein Lieblingsmüsli, das ‚Life changing Mug of Müsli‚ macht und auch sonst ‚healty‘ vegan unterwegs ist, hat sicher viele der Zutaten bereits zu Hause.
Wenn Ihr Lust habt, nochmals was zum Thema SUPERFOODS zu lesen, könnt Ihr das hier tun.
Von Vorteil heute war für mich, dass ich auf dem VeganCamp vor einigen Wochen tolle Produkte in meiner GoodieBag hatte. DIE habe ich heute gut gebrauchen können.
Seid aber bloooß nicht ZU streng mit den Zutaten! Wenn Ihr beispielsweise keine Erdmandeln habt, nehmt Ihr vielleicht mehr Sesam oder Hanf. Auch die Superfoods könnt Ihr natürlich frei wählen. Nehmt einfach 6 EL Eurer Wahl. Wenn Ihr nur Hanfmehl und kein Hanfprotein habt … Auch OK! Lupinenprodukte können Hanf eiweißtechnisch gut ersetzen. Lediglich Chia, Flohsamen und gemahlenes Leinsamen sind für die Quellfunktion wichtig (oder man ersetzt eines on top durch das andere) und natürlich das gepoppte Amaranth als Riegelbasis … Obwohl, dafür könnte man sicher auch gut gepufften Reis nehmen (der hat allerdings nicht das tolle Eiweiß des Amaranths 😦 ) … Was ich sagen will:
Seid kreativ und lasst Euch nicht von einer fehlenden Zutat abhalten, diesen oberleckeren Riegel zu machen
Wenn Du nochmal Infos zu Chiasamen brauchst, kannst Du hier weiterlesen.
Das Rezept selbst ist supersimpel. Einfach alle Zutaten verrühren, auf ein Blech ziehen, kaltstellen, fertig … Naja … Obwoooohl … So einiges ist da dann schon zu beachten … Ich fang mal an 😉
Zuerst NUR die trockenen Zutaten vermischen
- Zuallererst muss der Amaranth als Basiszutat in die Rührschüssel. Nach der Zugabe JEDER Zutat muss gut gerührt werden, damit eine homogene Mischung entsteht. Gerade bei den Superfoods (Pülverchen) ist das wichtig, damit sie sich gut an das Amaranth heften und nicht als Mehl in den Riegeln am Boden kleben. So verfährt man, bis alle TROCKENEN Zutaten vermischt sind
Die geschmolzenen Fette mit dem Dattelpüree vermischen und SEHR schnell mit den Händen unter die trockenen Zutaten mischen. Die vielen Ballaststoffe quellen SEHR schnell und das sollten sie tunlichst erst tun, wenn sie fest auf das Blech gestrichen wurden, damit die Riegel auch gut zusammenhalten. Wer es etwas fruchtig möchte, kann – statt des Wassers – auch Saft nehmen
- Bevor die Platte angeschnitten werden kann, muss sie mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Danach kann man etwa 25 Riegel daraus schneiden … Mit einem glatten und scharfen Messer!
Das war’s eigentlich schon mit den Specials … Die Espresso-Bar-Produktion ist also nicht wirklich schwer, es gilt nur, sich genau an das Rezept zu halten, damit es funktioniert und Ihr nicht eine krümelige Masse aus dem Kühlschrank zieht, denn das wäre aufgrund der extrem kostbaren Zutaten schon echt ätzend!!
Wie schmeckt nun die ‚Espresso-Bar‘??
Ziemlich schokoladig, herb aber mit deutlich süßer Note. Sie sind, duch die festen Pflanzenfette, Kokosöl und Kakaobutter, fest (am schönsten von der Konsistenz, wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden). Diese Bar hat schon etwas von einem Schokoriegel und ich finde, man könnte sie auch mit auf den Kaffeetisch stellen. Sie ist WIRKLICH sehr yummi! Aber preislich auch … Sagen wir: Kostbar … Aber voller Power!
Ich rechne übrigens damit, dass sich die Bars bestimmt 3 Wochen im Kühlschrank halten (wenn sie bis dahin nicht von Sohnemann und mir aufgemampft wurden )