… oder: „Kann ein Brot Dein Leben verändern“?
Ich mache ja kein Hehl daraus, dass ich brotbacktechnisch keine Heldin des Alltags bin … Echt nicht! Schon beim Hefeteig habe ich kaumzuüberwindende Schwierigkeiten … Beim Sauerteig hörts dann vollends auf. Leider! Denn wir drei hier liiiiieben ❤ Roggenschrotbrot. Körnig, saftig lecker! Leider kostet unser Lieblings-7-Korn-Schrot-Brot über 4,50 Euro der Laib. Ein echter Hingucker vom Preis (wobei: voll gerechtfertigt!!). Und da ich eben eine lausige Brotbäckerin bin (nicht mal mit der Brotmaschine krieg ichs hin), habe ich das Brotbacken für mich ad acta gelegt. Basta!! „Hut ab“ nochmals für Britta von brittlebrick, die sich der Sache mit dem Brotbacken unnachgiebig widmet.
Nun ja … Bis vor kurzem … Als ich mal wieder wellenreitend durchs Net unterwegs war, habe ich MEIN Brot gefunden.
- Kein Mehl
- Kein Backtriebmittel
- Viel Protein
- Viel Ballaststoffe
- Viiiiel Superfood
- Arm (oder gar kein) Gluten
yuuuuuchuuuuuu!!!!!!!!!
Leider konnte ich es während der Fasterei nicht backen, da ich mir nicht sicher war, ob die Kids es essen würden und so habe ich mich heute drangemacht! (Ja, ja … Die Spannung steigt). Die trockenen Zutaten des Brotes bestehen komplett aus Samen, Nüssen und Flocken. Die Frage schwirrte in meinem Kopf, wie sowas wohl zusammenbacken sollte aber da mir eine Freundin beim Caféhopping berichtete (ich ahnte es schon), dass sie das Brot kennt und alles wunderbar funktioniert, war ich guter Hoffung (oder wie sagt man?). Ich habe länger gesucht, bis ich wohl das Originalrezept gefunden habe. Dieses ist auf englisch und es ist auch eine nette Geschichte zur Idee des Brotes dabei. Also, wer der englischen Sprache einigermaßen mächtig ist, kann ja mal reinschauen in dem Blog „Mynewroots“ … Auf deutsch ist hier das Rezept für das Life Changing Loaf of Bread
Das Brot wird quasi in 2 Etappen gemacht. Zuerst mischt man die trockenen Zutaten, wie Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Chia, Mandeln/Cashews/Haselnüsse, Chia, Flohsamenschalen, Salz in einer Schüssel. Dann erwärmt man die flüssigen Zutaten, wie Kokosöl, Wasser und Ahornsirup. Anschließend kippt man beides zusammen und gibt es in eine Kastenform. Diese stellt man dann für mindestens 4 Stunden zum Quellen in den Kühlschrank.
Der Backvorgang ist auch noch interessant. Zuerst 20 Minuten in der Kastenform. Dann wird das Brot aus dem Kasten und dem Papier herausgeholt und nochmals 40 Minuten gebacken. Fertig! Blöde ist, dass das Brot so ziemlich auskühlen muss, da es sonst wohl auseinanderfällt. Wir haben es bis zum lauwarmen Zustand ausgehalten. Da ging es schon ganz gut zu schneiden!

Da ich Sorge hatte, dass das Brot nicht zusammenhält, habe ich die Masse mit einem Gummischaber fest angedrückt!
Tja, was soll ich sagen!? Das Brot ist der HAMMER und hat in jedem Falle mein Leben verändert, denn ICH muss nun nicht mehr sagen: „Ich kann kein Brot backen“ 😀 … Auch den Kids schmeckt das Brot. Dem Großen etwas zu „grob“, der Kleine war restlos überzeugt … Meine einzige Minikritik wäre, dass durch (ich glaube Chia und Leinsamen) es ein ganz leicht schleimiges Mundgefühl erzeugt. Kann sich aber auch geben, wenn das Brot kalt ist.
Es ist total saftig und mild im Geschmack und Außen wahnsinnig knusprig! Lecker, lecker, lecker
Da das Brot nicht „aufgeht“ beim Backen ist es etwa nur halb so hoch, wie reguläre Brote. Nächstes Mal würde ich versuchen, die Mengen um etwa 1/4 zu erhöhen. Wenn DAS klappt, wieder etwas. Bis ich ein „normal“ großes Brot habe. (Ihr seht, ich werde brotbacktechnisch bereits größenwahnsinnig).
… ein traum … du bist echt klasse 🙂
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😇
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Sehr lecker – schmeckt auch ohne Belag.
Ich habe eine Beerentorte ohne Mehl und Zucker gebacken: http://zuckerersatz-info.de/backen-ohne-zucker/
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Mhh sieht richtig lecker aus 🙂
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Jaaaaa! Musst Du unbedingt probieren 😃👍
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Tatarataaaaa! Gestern habe ich die Zutatenmenge verdoppelt und GENAU ein dickes fettes Kastenbrot herausbekommen. Backzeiten: 1. 40 Minuten 2. 40 Minuten … Habe nun auch Kürbiskerne und Sesam eingemischt … Klappt perfekt!
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Damit das Brot nicht so klein ist, habe ich die Zutaten allesamt mal um 1/4 erhöht. 1. Backzeit: 25 Minuten, 2. Backzeit 45 Minuten .. Geht gut! Das nächste Mal mach ich die doppelte Menge, damit endlich ein dickes, fettes Brot bei rumkommt 😃
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Klingt gut. Und die Backpapier-Auskleidetechnik hast du echt perfektioniert. 😀
Ist das wegen des Ahornsirups nicht ziemlich süß?
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Die Backpapierauskleidetechnik würde ich in diesem Falle auch wirklich empfehlen, da ich sonst Sorge hätte, dass halbfeste Brot auszutopfen. Und ’nein‘ SÜß ist das Brot gar nicht, dafür wohl zu wenig Sirup. Ich finde, dieses Brot kann man auch ohne Belag Essen … Einfach PUR … Es hat so viel Aroma!
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Sorry, hatte vergessen, das deutsche Rezept dranzuhängen … Jetzt aber!!
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