Süß – süßer – noch süßer … – Lokum

foto-09-09-16-15-54-28Wer es mal so RICHTIG süß möchte, der sollte sich in einem arabischen Laden seines Vertrauens nach ‚Lokum‚ umschauen … Es ist eine Art Zuckerweingummigelee, natürlich mit viiiel Puderzucker (damit’s auch so RICHTIG süß wird) und wahlweise mit Haselnüssen, Kokos oder Rosenwasser … DEM Aroma, welches einer Süßigkeit den ureigenen arabischen Touch verleiht. Dazu ein starker, schwarzer Tee und das Nachmittagstief ist überwunden.

Also mal wieder ein Beitrag für die Rubrik ‚zufällig vegan‘ – Vielleicht mach ich mich irgendwann auch selbst an das Rezept …

foto-09-09-16-15-55-00foto-09-09-16-16-00-28Nun aber erstmal etwas privater veganleakscher Backround … Ich wurde heute ja tatsächlich gefragt, ob bei mir alles OK sei … Warum? Weil schon sooo lange nix mehr auf meinem Blog passiert ist … Ja, ja … Stimmt schon! In meinem Leben geht’s derzeit mehr drüber als drunter und so zieht Veganleak gerade etwas den Kürzeren (Obwohl ich soooo viele geile Sachen in der Pipeline habe).

foto-09-09-16-16-00-06Aber so ist es ja manchmal im Leben … Man denkt immer, dass man alles im Griff hat und Bääääääng, haut’s einen von den Schuhen! Na, wieauchimmer … Mir geht’s bestens und ich habe wieder einmal gelernt: ‚Man soll nie NIE sagen‘ … Würd ich auch niiiiieeee wieder tun 😀

foto-09-09-16-15-55-06 Lokum: … Zunächst mal: Nein, es ist kein türkischer Honig und nochmals nein, es ist kein Honig drin! Ich kenne es schon von der Zeit, als ich mit schlappen 10 Jahren in der Türkei war (ja, ja … DA war die Türkei noch ein Militärstaat … Unvorstellbar, oooooder!?). Es ist klebrigsüß und sehr Yummi im Mund … Wer es so richtig GEIL will, steckt sich 3 Stück in den Mund und genießt … Ist aber echt nur für Fortgeschrittene!

foto-09-09-16-16-00-49Ich habe das Lokum nun tatsächlich gar nicht im Kreise der Araber, die mich alltäglich umgeben, wiederentdeckt, sondern bei einer Freundin, die mir das zum Kaffee hinstellte. Natürlich habe ich erstmal die Zutatenliste gecheckt … Naja … Schlank und schlau wird man davon sicher nicht … Aaaber eben ein klein wenig glücklich 😉

foto-09-09-16-15-55-17Ich mag ja die Haselnussvariante lieber … Allein schon vom Mundgefühl her, da man auch etwas zu Knabbern hat … Rosenwasser hat ja man aber auch was … Probiert es einfach aus!! Wirklich eine köstliche Schweinerei (uuups … das sollte man bei des Lokums Herkunft wohl besser nicht sagen, oder!? … Egal, Ihr wisst, was ich sagen möchte!)

foto-09-09-16-16-01-02Da wünsche ich Euch erstmal einen guten Start ins Wochenende … Ich lass mich gleich von einem Afghanen beköcheln, danach geht’s weiter, Richtung Syrien … Na, und morgen holen wir dann hoffentlich die ersten drei Punkte am Millerntooooor

Also … Macht’s gutgutgut – oder: güle güle ….

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Brunnenkresse+Papaya+Avocado+Spinat+Kichererbsen = Ein Salat der Superlativen

Foto 07.05.16 18 47 53Von unserer letzten Südkurvenkochaktion habe ich einen unglaublich köstlichen Salat mitgebracht … Ein Salat der, mit seiner Schärfe der Brunnenkresse, seiner Süße der Papaya und seinem Umami der gerösteten Kichererbsen, wahre Geschmacksexplosionen auslöst und Dir geradezu ein perfektes Mundgefühl liefert.

Das komplette Rezept folgt – as usual – ganz unten als pdf zum Downloaden und ausdrucken

Foto 15.05.15 15 25 49Ich werde ja immer und immer wieder gefragt, welchen außergewöhnlichen Salat man mitbringe könnte … Zum Grillen, für’s Buffet undsoweiter … Wenn man nicht (schoooon wieder) den allseits geliebten Belugalinsensalat mit Granatapfel und Vanille mitbringen möchte, dann unbedingt DIESEN hier:

Du MUSST ihn einfach ausprobieren! Die Zutaten sind gestandenermaßen nicht an jeder Straßenecke zu bekommen aber die Brunnenkresse kann zur Not auch durch ’normale‘ Kresse ersetzt werden … Dadurch verlängert Ihr auch ganz nebenbei das Zeitfenster, in dem Ihr diesen wahnsinnigen Salat zubereiten könnt … Brunnenkresse ist nämlich eigentlich ein wahres Frühlingsgewächs.

Der Spinat, den man in der salattauglichen Variante auch eher nur im Frühling erhält, kann gut durch den festeren Römersalat ersetzt werden. Ach, und überhaupt kann man hier total kreativ werden – spielt einfach mit Süße, Schärfe und Umami … Seht dieses Rezept einfach als eine Inspiration. Wenn Ihr ihn einmal so gemacht habt, wisst Ihr wahrscheinlich sofort, was geht und was nicht!

Ach … Und ganz zum Schluss kommt noch der Salat Spezial – Aus einer Not heraus geboren, um eine Schwäche von mir zu bedienen … Aber dazu später

Foto 07.05.16 18 50 58So RICHTIG viel ist zur ‚Mache‘ des Salats nicht zu sagen … Aber so einfach ‚Zutaten Schnippeln und fertig‘ ist er nu auch nich …

Fangen wir mal mit den Kichererbsen an … Die müssen zunächst in einer großen Pfanne quasi getrocknet und mit dem Chilli gepimpt werden. Dazu  die Kichererbsen einfach bei mittlerer Hitze in der trockenen Pfanne trocknen/rösten. Zum Schluss das Chillipulver noch kurz mitrösten.

Was noch wichtig für ein ausgefeiltes Aroma ist, ist, ein Teil des Dressings im Vorwege zu bereiten. Dazu wird Limettenschale samt Saft mit Agavendicksaft vermischt und darf ein wenig durchziehen.

Das restliche Dressing selbst darf schlicht sein. Mach eines, welches Du immer machst, ein schlichtes Essig/Öl-Dressing oder nimm einfach diese Salatsauce, die in diesem Beitrag erwähnt wird. Ein herrliches Orangendressing!

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Der Rest der Zubereitung ist wirklich kaum noch nennenswert. Einfach alle Zutaten in mundgerechte Stücke schneiden. Dabei sag ich lieber noch, dass von der Papaya auch die dunklen Kerne genutzt werden. Probiert sie mal, Ihr werdet Euch wundern, wonach sie schmecken!

Wenn Ihr alle Zutaten in einer großen Schüssel habt, mischt Ihr den durchgezogenen Limetten/Agavendicksaftsud unter Euer Dressing und zieht ihn unter den Salat – Den lasst Ihr nun noch etwa 10 Minuten ziehen und dann … STÜRZT  EUCH  DRAUF!!!!

Foto 07.05.16 19 04 04Ooooooder …. Wenn Ihr – wie ich – egal wie reichhaltig ein Salat auch sein mag, sooo gern Brot zum Salat esst …. aber keines habt 😦 … DANN kocht Euch noch Spirelli und zieht diese zusammen mit gehacktem Bärlauch aus dem Glas (z. B. von Bio Verde) unter den restlichen Salat. Fertig ist der weltbeste Nudelsalat ever!! Dazu brauch dann nicht mal ICH Brot

Das könnt Ihr auch machen, wenn Ihr noch einen Rest von dem ‚puren‘ Salat habt, denn am nächsten Tag ist der Salat schon etwas ‚lummelig‘ … Mit etwas Pasta und Bärlauch jedoch, ist der Salat wieder voll aufgepimpt und es kann in die nächste Futterrunde gehen.

Nun geht’s noch schnell zur pdf-Datei für das gesamte Rezept des NomNom Salat, dort findet Ihr dann auch alle Mengenangaben.

Boah …. JETZT hab ich aber hunger … Aber nu gibt’s natürlich nix mehr! Ich les gleich noch in dem neuen Roman von Paulo Coelo und fürchte ich muss den heute fertig machen … Sind allerdings noch über 100 Seiten … Also … Ich sach dann schon mal ‚Gute Nacht‘ ❤

Tagliatelle aus grünem Spargel …

Foto 05.05.16 20 21 15… mit Leindottelöl und scharfem Spargelsalat. Ein wirklich schönes Gericht, wenn Ihr Gästen ein etwas außergewöhnliches Gericht servieren möchtet. Eine einfache aber eindruckvolle Idee, Spargel zu servieren.

Inspiriert wurde ich von ‚meinem‘ Koch beim Kochbattle bei FOODBOOM. Hier haben wir nämlich ein Spargelcarpaccio serviert und mich zu diesen Tagliatelle inspiriert.

Gestandenermaßen musste ich mich in das Tagliatelleschneiden erst noch etwas einfuchsen. So entstand dann auch die Idee mit dem Spargelsalat. Das war mein Bruch – sozusagen mein Ausschuss. Passt, in dem Chilliöl gebraten, aber hervorragend zu dem sehr puristischen Tagliatelles. Wie heißt es so schön? Not macht erfinderisch 😉

Foto 05.05.16 20 03 05Ich möchte Euch an dieser Stelle also durchaus den scharfen Spargelsalat zu den Tagliatelles empfehlen aber auch, einen Spargelschäler zu nutzen, der den Griff in der Mitte hat, also, wo man nicht seitlich schneiden muss, denn dann bricht der Spargel sehr schnell.

Wie immer erkläre ich Euch jetzt erstmal die groben Handgriffe, Tipps und Tricks. Ganz unten findet Ihr dann das gesamte Rezept als pdf-Datei hinterlegt. Zum Abheften und/oder ausdrucken.

Foto 05.05.16 19 57 29Schneidet vom grünen Spargel also erstmal kanpp 1/3 vom unteren Ende ab und legt vor Euch dann eine Stange. Setzt den Spargelschäler vom Ende an und zieht ihn dann – mit sanftem aber spürbarem Druck bis zu dem Kopf. Es braucht 2-3 Stangen Übung aber dann geht’s recht flott finde ich.

Foto 05.05.16 19 52 16Das letzte Stück kann man mit dem Schäler nicht mehr teilen, ist aber zu dick für eine Tagliatelle (sie soll ja auch schön biegsam werden). Dies schneidet Ihr dann in etwa 3 gleichgroße Teile und legt es bei Seite für den Salat.

In einer großen Pfanne gebt Ihr das Chilliöl und erhitzt es. Nun den Spargelausschuss hineine, kräftig anbraten, leicht salzen und bei Seite stellen.

Foto 05.05.16 20 05 05Nun kocht Ihr ‚echte‘ Tagliatelle nach Packungsanweisung. Währenddessen nehmt Ihr den Tofu (Nehmt auf GAR keinen Fall einen anderen als diesen Nagel Tofu vom Foto, der schmeckt nämlich ähnlich wie Feta …. Wenn Ihr den nicht findet, lassst den Feta einfach weg! BITTE!!!, Ihr versaut Euch sonst das Essen!!) und schneidet ihn in miniminikleine Würfel. Diese stellt Ihr bei Seite.

Ist das erledigt, reibt Ihr die Schale einer halben Zitrone sehr fein und stellt auch diese zur Seite.

Foto 05.05.16 20 22 16Jetzt ist der Spargel dran. Nehmt enen großen Topf, wo die Spargel der Länge nach hineinpassen. Füllt ihn mit 1 fingerbreit Wasser und bringt es zum Kochen. Nun blanchiert Ihr den Spargel etwa 2 Minuten, gießt dann das Wasser ab und gebt etwas Leindotteröls in den Topf. Auch diesen nun erstmal bei Seite stellen.

Foto 05.05.16 20 26 21Zwischenzeitlich sollten die ‚echten‘ Tagliatelle fertig sein. Gießt sie ab und gebt etwas Leindotteröl hinzu und rührt sie um, damit sie gar nicht erst zusammen kleben. Dann rührt Ihr ganz vorsichtig die Spargeltagliatelle ein und gebt es dann auf den Teller. Etwas Spargelsalat daneben, Tofuwürfelchen und Zitronenschale obenauf, mit ein wenig weiterem Leindotteröl beträufeln und Mühlenpfeffer bestreuen.

Foto 05.05.16 20 21 03Fertig ist die hübsche Köstlichkeit. Ich kann Euch sagen, es ist die Mühe wert, da die hauchdünn geschnittenen Spargel ein tolles Aroma durch das kostbare Öl entwickeln und einen tollen Biss behalten. In Kombination mit dem scharfen Salat, und den säuerlichen Aromen der Zitrone und des speziellen Tofus der Oberknaller!

Hier geht es nun endlich zu dem kompletten pdf Rezept der Spargeltagliatelle … Wer es NOCH Spargeliger möchte, kann übrigens statt der ‚echten‘ Tagliatelle noch weißen Spargel nehmen. Dann wäre das Rezept glutenfrei!!

Foto 05.05.16 20 22 09Gut, dass ich gerade einen köstlichen Salat mit einem kühlen Glas Weißwein hier im halbschattigem Gärtchen genossen habe, ansonsten hätt ich jetzt voll Schmacht.

Foto 05.05.16 20 20 30Genießt Ihr mal weiter das tolle Wetter und kommt morgen gut in die Arbeitswoche. Ich werde nun noch ein wenig den Nachbesprechungen der 2. Liga lauschen und so diesen herrlichen Tag ausklingen lassen.

WTF sind ‚overnight oats‘???

‚Sind sie das, was ich vermute??? … Über Nacht eingeweichte Haferflocken??? DAFÜR extra einen NAMEN???‘

Foto 15.03.16 07 06 53Ich riskiere sicher einen Shitstorm bei all den ‚Overnight Oatis‘ unter Euch … aber: JA, genau darum handelt es sich *kicher*

Naja … Zumindest FAST!

Um Dir Overnight Oats zum Frühstück zu machen, weichst Du quasi Hafer- oder sonstwasfür Flocken über Nacht in einer Flüssigkeit ein. Pflanzenmilch, Kokoswasser, Joghurt, Qvark, Saft … Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Der Profi weicht natürlich nicht nur Haferflocken sondern auch Chia- oder andere Samen, Kokosraspeln, Superfood, Kakaonibs, Nüsse …. ein!

Foto 15.03.16 07 08 06Am nächsten Morgen kommen dann nur noch frische Früchte, gepopptes Amaranth oder, oder, oder (auch hier ist alles möglich was schmeckt) obendrauf und das Frühstück ist fertig. Das ist ja nun doch schon man mal praktisch! Da fällt mir ein, dass ich – um im Trend zu bleiben – mein ‚Life Changing Mug of Müsli‚ vielleicht umbenennen sollte in ‚Overnight Seeds‘ … Und ich dachte, mein Name wär – in Anlehnung an das entsprechende Brot – schon VOLL im Trend …. Ich werde das gelegentlich mal neu taggen! 😉

Das Besondere an den Overnight Oats scheint zu sein, dass man sie eben besonders hübsch anrichtet. Wenn Ihr im Net mal auf die Pirsch geht, werdet Ihr unzählige wunderhübsche Bilder finden. Es gibt sogar eine Seite, die so heißt. Sie ist zwar nicht vegan, hat aber eine vegane ‚Abteilung‘ … Die habe ich Euch hier mal verlinkt – Dort findet Ihr tolle Rezepte und wunderschöne Bilder!

Foto 15.03.16 07 07 55Tja … Die Frage bleibt, WARUM so ein Hype??

Ich vermute, es steckt ein pfiffiges Marketing dahinter, den old school ‚Haferbrei‘  namentlich etwas aufzupimpen. Anglizismen gehen immer und schwupps waren die Overnight Oats geboren! Das ganze dann von einem Blogger hübsch angerichtet und fertig ist die neue Trendmahlzeit – Aber ist sie das nicht vielleicht sogar zu Recht??

Auf der Suche nach den Vorzügen der Overnight Oats …

  1. Du machst Dein Frühstück abends und kommst morgens nicht in die Verlegenheit, wieder beim Bäcker was kaufen zu müssen, nur weil Du nicht rechtzeitig aus der Tüte gekommen bist
  2. Overnight Oats können durchaus ein rohveganes Frühstück sein – Also für Rohköstler geeignet!
  3. Sie sind eine perfekte Begleitung durch das Jahr! Im Winter mit vielen Trockenfrüchten und Äpfeln, später mit Erdbeere, Johannisbeeren & Co, dann mit Birnen und Pflaumen – und wieder von vorn!
  4. Wenn Du glutenfreie Haferflocken nimmst, hast Du ein glutenfreies Frühstück
  5. Wenn du erstmal mit den Oats startest, wirst Du merken, wie Deine Phantasie angeregt wird. Ich habe schon Themen-Oats im Netz gesehen (mit Herzchen zum Valentinstag). Auch mit Schoki darfs mal sein (vielleicht am Montag morgen!?)
  6. Last but not least ist Hafer natürlich ein tolles und anregendes Getreide mit vielen Nährstoffen … Besonders geeignet übrigens für Phlegmatiker (also eigentlich so GAR nicht für mich) … Erinnert Ihr Euch an die Wirkungen des Hafers? Sonst könnt Ihr das hier nochmals nachlesen. Da fällt mir ein … Erinnert Ihr Euch an meinen kleinen Getreidekurs?? Ihr könntet montags Reisflocken, mittwochs Hirselocken, donnestags Roggenflocken, freitags Haferflocken, samstags Cornflakes (als Topping vielleicht) und sonntags Weizenflocken nehmen. Dann kommt Ihr den Wochentagen entsprechend durch die Woche … Dienstags gibt’s da halt ne Flockenmischung 😉
  7. Overnighties sind besonders geeinget für ‚to go‘ … Natürlich geht auch die gute alte Tupperdose … so RICHTIGE Overnight Oats werden es aber erst in einem hübschen Gläschen 😉

Foto 15.03.16 07 07 12Nun aber genug der Vorteile! Ich bin jedenfalls gerade etwas Overnight-Oats-infiziert und kreiere hier täglich etwas rum. Macht echt Spaß und man kann eben immer genau DAS reinhauen, was man gerade so da hat – sozusagen Müllvermeidung betreiben!

Meine erste Kreation möchte ich Euch heute auch gern vorstellen! Meine Pina Colada Overnight Oats – Das war schon ganz arg lecker! Gut, dass man eine konkrete Portion dabei hat, sonst läuft man Gefahr viiiiel zu viel zu futtern.

Dies soll – zu guter letzt – auch für all diejenigen, die mit mir am Verzichten sind, eine kleine Frühstücksinspiration sein … Dann vielleicht nur mit Kakaonibs und nicht mit Schokolade *guck streng*.

Foto 15.03.16 07 07 37Wenn IHR ein Oberlieblingsrezept habt, freue ich mich, wenn Ihr es mir in der Kommentarfunktion verlinkt! Ich frühstücke mich dann mal durch Eure Rezepte …. So … und nun muss ich in die Küche …. Frühstück machen 😀

 

 

FrühlingsqVark … Schmeckt, wie der Klassiker von ‚Milram‘ … (finden wir)

Foto 05.02.16 14 33 43Gestern gabs ‚Kinderlieblingsessen‘ … Bratkartoffeln mit Kräuterquark … Bei uns natürlich mit KräuterqVark … 😉

Jau! Was für ne ungewöhliche Zeit, zu der ich  vorm Läppi sitze! Ich habe mich entschlossen, dies Wochenende zu einem ’nix-tu-WE‘ zu machen und häng einfach nur mal ab … Einziges Projekt – jetzt kommts – ist, FIFA auf der X-Box zu lernen. Hab mich nämlich etwas weit aus dem Fenster gelehnt …

... Kleiner Exkurs … Einfach überspringen, wenn Ihr direkt zum Rezept wollt …

Foto 06.02.16 14 30 33Ich organisiere in Kaltenkirchen seit einiger Zeit das Flüchtlingscafé (Ja, endlich wieder ein neues Projekt). Seit einer Woche haben wir eine X-Box und FIFA. Soweit so cool! Als ich letztens ge-ra-de gehen wollte, saßen ein paar Jungs da und haben FC Bayern gegen ‚hab ich vergessen‘ gezockt, Bayern lag zurück 😀 . Ich Trottel hab gespötzelt und gesagt, dass selbst Pauli die Bayern schon mal geschlagen hat. DAS war ein Fehler … Denn, KLAR war das DIE Einladung, es dann besser zu machen — HIN und HER …. Großes Gelächter! Konnte zwar mit meinen Pauliaufklebern, die ich für Krisensituationen dieser Art immer ‚am Frau‘ habe, etwas besänftigen. Nun bin ich aber fällig – DIENSTAG! … Schluck!! Hab Foto 06.02.16 14 31 56doch noch nie X-Box gespielt … Eben hat ‚mein Großer‘ sich erbarmt und mir die Grundlagen erklärt (die Ergebnisse der beiden Spiele wollt Ihr nicht wissen) … Zum Wegschmeißen waren die Kommentare des Sprechers über meine Fußballkünste … Sie gingen von ‚Ja, was machen DIE denn da‘ bis zu ‚Das grenzt an Spielverweigerung‘ (oder so ähnlich …) Selbst die Pauli  Fankurve hat aufgehört zu singen (ECHT!!!! – auch das wurde kommentiert) … Frechheit!! Vielleicht kann ich sie ja überreden, dass wir HSV vs Pauli spielen … Da hab ich Foto 06.02.16 14 28 36dann wenigstens eine Mini-Mini-Mini-Chance (und DIE würd ich auch eh fast NOCH-lieber wegputzen!) … Jedenfalls … Jetzt habe ich eine angeschlossene Playsi (ist wohl ähnlich) im WoZi, hol mir gleich ein Sixpack (an Meinem arbeite ich dann morgen wieder) und versuche zu retten, was zu retten ist … Ja, ja …

PS: Ich musste ‚meinem Kleinen‘ vom ich mir die Playsi geliehen habe, allerdings versprechen, auf GAR keinen Fall online zu spielen, damit ich ihm seinen Score nicht versaue … Pingelich, oder!?

Foto 05.02.16 14 34 05Nun gut … Zurück zum FrühlingsqVark! Das Tsatsiki, was ich immer mache, ist zwar SEHR lecker, jedoch die Konsistenz eben nicht qVarkig und genau DAS sollte es werden. So habe ich den Sojajoghurt entsprechend meines QVarkkuchenrezeptes abtropfen lassen und daraus einen QVark gemacht. Leider ist es eben so, dass Fett ein Geschmacksträger ist und der RICHTIG authentische Geschmack eben leider nur durch das Zugeben von Pflanzensahne und Öl möglich wird. Wen das aber nicht stört, der kann sich quasi ‚über Nacht‘ einen sensationell leckeren FrühlingsqVark zaubern. Das Öl sollte auf keinen Fall ein Ölivenöl sein … Wegen des starken Eigengeschmacks … Ich habe das ‚Butter-Leinöl‘ genommen, welches ich letztens in meiner Veganbox hatt … Das war PERFEKT! Sonnenblumenöl geht aber sicher auch sehr gut!

Der Sojajoghurt wird hierfür über mehrere Stunden (über Nacht) über einer Schüssel, in die Foto 06.02.16 14 28 58ein Haarsieb gehängt und mit einer Mullwindel ausgelegt ist, abgetropft. Heraus kommt ein dicker, ziemlich fester Bobbel. Dieser hat so fast GAR keine Ähnlichkeit mehr mit der Konsistenz von Joghurt. Als ich die Pflanzensahne eingerührt hatte, dachte ich, dass dies auch gut eine Basis für Mascarpone werden kann .. Mal sehen.

Wir essen den FrühlingsqVark gern zu Bratkartoffeln – nein, ein Bratkartoffelrezept habe ich heute leider nicht für Euch … bräuchtet Ihr sowas?? – Auf Brot, besonders zu dem kernigen und mehlfreien ‚Life Changing Loaf of Bread‚ schmeckt er sicher auch SEHR gut.

Foto 05.02.16 14 33 57Ich selbst freue mich sehr über dieses Rezept, weil ich den Milram Frühlingsquark vor Urzeiten (als ich noch Vegetarier war und mir BIO nicht soo wichtig war) supergern gegessen habe. Dieser FrühlingsqVark schmeckt SEHR ähnlich. Das darf ich sagen, da selbst meine BEIDEN Kids der Meinung sind.

Foto 05.02.16 14 34 13Also …. KöniginVegan herewith superproudly presents das Rezept für Frühlingsquark – wie immer als PDF zum Runterladen, Ausdrucken und/oder Abspeichern.

Gut, gut … Euch wünsch ich ein flauschiges Wochenende … Ich kümmer mich jetzt mal um mein Sixpack … Für spääääter 😀

 

 

 

‚Krawummms-Kakao‘ … Der Kakao für Erwachsene

Hola chicas (und chicos natürlich) … Mein Langarbeitstag ist vollbracht und das Wochenende wartet schon auf mich … Yuuuuchuuu! Zeit für einen richtig, echten Wochenendpost! Zeit für den angepriesenen Nachtisch der letzten Woche!

Foto 26.01.16 15 09 53Die Idee für diesen Kakao kam mir, als ich in einer meiner letzten Veganboxen den Kakao am Stiel hatte. Schon länger schwebte mir die Idee von lumumbaartigen Getränken im Kopf herum (spätestens als ich letztens von einem Spaziergang durch den Knick völlig verfroren und durchgeweicht Heim kam) – Nur irgendwie schien mir das ir-gend-wie zu langweilig, fehlte noch etwas ….

Foto 26.01.16 15 09 22Als ich dann mit einigen Freunden letzte Woche zum Köcheln verabredet war, versprach ich, mich um den Nachtisch zu kümmern und diesen fertig mitzubringen. So machte mich auf, in meine Kreativküche. Da man zu zweit kreativer ist, hat Peter mich tatkräftig unterstützt – Gemeinsam ist was richtig Leckeres bei rumgekommen. Außerdem macht es optisch auch VOLL was her …

Ihr braucht Einwegschnappsgläser und dicke, fette Strohhalme. Alternativ könnt Ihr auch farbige Plastiklöffel nehmen. Es muss halt so fest sein, dass Ihr den heißen Kakao damit dann auch umrühren könnt und es nicht zu weich ist/wird. Na, zum Trinken braucht jeder natürlich dann wenn es soweit ist, noch einen Becher – klar, oder!?

Gadgetmäßig sind Euch da keine Grenzen gesetzt … Chilli, Zimt, Fleur du Sel, Mischungen von z. B. Herbaria, Kakaonibs, Vanille, Ingwer, Rumrosinen oder fragt halt Peter – Aber immer schön sachte mit der Dosierung …

So geht’s (Das RICHTIGE Rezept als pdf findet Ihr weiter unten)

Foto 26.01.16 15 09 45Nun löst Ihr zuerst in einem kleinen Topf (auf SEHR niedriger Flamme!) das ausgewählte Gadget in der Kakaobutter auf, damit das Aroma schön rauskommt. In einem anderen Topf die Kuvertüre … Aber auf ganz ganz kleiner Flamme, da sonst die Schoki weiß wird. (Da es kleine Mengen sind, mach ich das nicht im Wasserbad … Kann man aber auch!). Nun rührt ihr in die geschmolzenen Schoki das Kakaopulver gut ein, bis Ihr eine homogene Masse habt. DAS gießt Ihr nun in den kleinen Gadget-Topf und rührt gewissenhaft um, damit nicht einer beispielsweise den ganzen Chilli abkriegt (das kann ganz schön nach hinten losgehen).

Foto 26.01.16 15 09 48Nun füllt Ihr die gesamte Masse in die Plastikschnapsgläser und steckt dort nach etwa 5 Minuten den Strohalm (oder wasauchimmer) rein. Das sollte dann stehen ‚wie ne 1‘. Am besten über Nacht auskühlen lassen – Dann ist es auch bockelhart

Sollten Kinder unter den Gästen sein, empfielt es sich, verschiedenfarbige Stiele in die Gläser zu stecken … -> Kinder stehen nämlich nicht auf Chillyschoki 😉

Wenn’s dann Zeit für Kakao ist, erhitzt Ihr in einem großen Topf die Pflanzenmilch, bis sie ‚kurz vor kocht‘ und stellt – geselligerweise – den Topf mit einer Schöpfkelle auf den Tisch!

Foto 26.01.16 15 10 02Etwas am Stiel rumwackeln, dann löst sich die Schoki und man kann sie aus dem Glas nehmen. Dieses Glas füllt Ihr nun 1-2 Mal mit gutem Rum und gebt das in Euren Becher,  heiße Milch drauf und rein mit dem Schokistiel und rüüüüühren bis sie sich komplett aufgelöst hat und  …. Augen SCHLIE-SSEN und GE-NIE-SSEN

Ein weiteres Gadget wär da natürlich noch aufgeschlagene Sahne … Aber man muss es ja nicht übertreiben 😉

Hier geht’s zum Rezept als PDF Datei vom Krawumms Kakao

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Dieser Kakao ist jedenfalls HAMMER und ich glaube wir alle hatten einen unvergesslich Abend …

PS: Als 2. Nachtisch hatte ich noch Rumtopfwackelpudding mit Vanillesauce mitgebracht … Auch SEHR lecker für einen erwachsenen Abend 😉 — Zum Glück hatten wir mit der köstlichen Nocken-Vorspeise samt Dip und Rotkohl-Koriandersalat sowie den gehaltvollen Kürbisschiffchen eine gute Grundlage für den Rest unseres illustren, bunten und vollends entwachsenen Abends …

Getreidekurs: Mittwoch hüpft die Hirse

So … Da sind wir beim Mittwoch angekommen … Mittwochs – einige von Euch haben es schon ‚geraten‘ – hat die Hirse ihren Platz in der Woche … Ebenfalls geraten wurde der dazugehörige Planet … Der Mercur (frz. mercredi) … Nicht soo schwer für die francophilen unter Euch … So weit – so gut!

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aus ‚Die 7 Getreide‘

Tja, die Hirse hat bei den meisten wohl einen ebenso unauffälligen Platz in der hintersten Reihe wie die Gerste von gestern, oder? Dabei ist Hirse DAS Kinderessen schlechthin und kann eigentlich wie Reis genutzt werden. Also also Hirsebrei (statt Milchreis) oder in Form eines Hirsottos (statt … Na? RIsotto). Auch entspricht die Hirse dem kindlich sanguinischen Temperament ganz hervorragend. Kinder liiiieben Hirsebrei

Hirse ist sehr flourhaltig, damit das härteste aller Getreide und so definitiv eher zu empfehlen als flourhaltige Zahnpasta oder gar Tabletten … Speziell für Kinder! Leider enthält Hirse kaum Calcium, was ja für den Zahn- und Knochenaufbau auch wichtig ist. Hier muss man also gut kombinieren. Hirse hat einen sehr hohen Kieselgehalt (Silicea) und ist somit das Schönheitsgetreide für Haut, Nägel und Haare. Bei unklaren Hautkrankheiten kann man gut eine Hirsediät versuchen – Hierbei handelt es sich – ebenso wie beim Reis – um ein glutenfreies Getreide.

Schon die fiedrig in der Luft tänzelnden Hirsekörnchen lassen auf die Entsprechung der Sanguinik schließen. Stets von Luft, Sonne und Wärme umgeben, speichern sie all dies, um es dann später bei der Verdauung im Menschen wieder zurückzuschenken. Menschen, denen es an inner Wärme fehlt, ist Hirse sehr zu empfehlen. Dies ist oftmals bei Krebspatienten der Fall … Sie waren häufig schon Jahre vorher nicht mehr in der Lage ‚Fieber‘ im Körper zu erzeugen. Das ist ein Wandel in unserer menschlichen Entwicklung. Früher war die Zeit der fieberhafte Krankheiten (Cholera, Thyphus …), heute sind es die sklerotischen/starren und kältebringenden Krankheiten wie beispielsweise der Krebs. Die letzten fieberbringenden Krankheiten werden verlässlich weggeimpft … Mag jeder selbst entscheiden, welche Impfungen wirklich sinnvoll sind. … Fieber ist übrigens eine SEHR gute Krebsprophylaxe …Wohl dem, der noch fiebert! Also … Na, jedenalls. Hirse wärmt von Innen!

Menschen, die sehr kopflastig, wenig emotional und aus ‚dem Bauch heraus‘ sind, könnten gut ein Schüsselchen Hirsebrei vertragen 😉 – Regelmäßig dann bitte!

Wie steht es um den Menschen? Er kann dickfellig sein oder gar durchlässig und von Reizen durchflutet. Beides ist ungünstig. Die Hirse schafft hier ein gutes Mittelmaß.

Hirse wärmt also von Innen und steht für eineüberquellende Nährkraft … Kennt Ihr das Märchen vom süßen Brei?

 

Aber eigentlich will ich gar nicht vom Thema ablenken … Schaut es Euch lieber später an!

Etwas weiter eingehen will ich noch auf das sanguinische Temperament. ‚Luftikuss‘ wäre da wohl ein nettes Wort. Sanguiniker nehmen das Leben leicht, sind feingliedrig und tänzeln durchs Leben (Achtung: Schema!). Schnell kann es jedoch ins Schnelllebige und Oberflächliche abgleiten.

Typich für Sanguiniker ist, dass sie kleine Portiönchen essen. Alles muss getestet werden, Reize der Aromen aufgenommen aber ja nicht zu viel, dass es einen hindert, fröhlich weiterzutänzeln oder schnell vom Mittagstisch wieder aufzustehen. Hier ist also besonders drauf zu achten, dass Tischregeln gepflegt werden. Dies kann ja auch spielend geschehen. ‚Aaaber konsequent‘! Im Team ist der Sanguiniker meist der mit den viiielen guten Ideen, durchsetzen wird sie der Choleriker (wenn ihm die Idee gefällt) und konsequent umsetzen der Phlegmatiker im Team 😉

Roggen tut dem Sanguiniker gut, das gibt ihm etwas Standfestigkeit. Erwachsene Sanguiniker können mal versuchen, weg vom (geliebten) Süßen zu kommen und etwas Bitteres zu essen … Ja, das tut dem Sanguiniker weh, Hürden sind ihm nämlich gar nicht lieb! Der Verzicht auf Zucker schult aber eben gleichzeitig die Willensstärke … und DAS können sie SEHR gut gebrauchen! Sanguinische Veganer müssen aufpassen, nicht die Bodenhaftung zu verlieren (tierische Produkte erden) … Hier helfen sinnvolle und tiefgehende Beschäftigungen.

Da wir hier alle total auf Hirsebrei stehen, hab ich leider auch nur dies eine Rezept für Euch. Damit lässt sich aber in jedem Falle schon mal gut anfangen. Es ist ein wunderbares und warmes Frühstück!

 

Hoffentlich klappt’s heute besser mit der Verlinkung des Rezepts … Also … wir sehen uns morgen dann ja auch schon wieder -Ich freu mich ja über das tolle Feedback meiner Getreidewoche … Ich gestehe, es bringt mich zeitlich doch etwas an meine Grenze … Aber … Wenn es sich lohnt 😉 – By the way … Hat jemand von Euch ein Hirserezept, was er in der Kommentarfunktion teilen mag??

Bis moooorgen … ❤

Getreidekurs: ‚Mon(d)tag ist phlegmatischer Reistag

Mein kleiner Getreidekurs beginnt nun also heute am Montag mit dem … (gut, gut, Ihr habt es ja oben alle schon gelesen) … REIS! Da sind in der Kommentarfunktion also bitte Eure veganen REISrezepe gefragt … Verlinkt sie also gern! Ich freue mich auf Reiskuchen, Reiskekse, Reismilch und und und …

In dieser Woche stelle ich Euch nun also – den Wochentagen entsprechend – die einzelnen Getreide und Ihre Entsprechungen vor. Ja, dies ist ein wenig altertümlich, anthroposophisch oder gar spirituell aber vielleicht habt Ihr ja Lust, Euch dem mal zu öffnen … Am Ende der Reihe – also Sonntag – verlinke ich Euch dann eine Datei, auf der Ihr dann alles zusammengefasst und schwarz auf weiß auf einem DIN-A-4 Blatt habt … Ihr braucht also nicht mitschreiben 😉 Cool, oder!?

Foto 18.01.16 18 39 22Der vorwiegend im ostasiatisch angebaute Reis steht in einem engen Verhältnis zum (silbernen) Mond, der hier auf der Erde für Wasserbewegungen im Großen (Gezeiten) und Kleinen verantwortlich ist. Reis wächst in Wasserterrassen und so werden auch die Reispflanzen vom sich hin- und herbewegenden Wasser sanft umspült.

Die Enge Beziehung zum Wasser drückt sich bekanntermaßen auch in der Ernährung des Menschen aus. Das menschliche Gewebswasser kommt durch den Reis in Fluss. Hierzu gibt es viele diätische Anweisungen zu entwässernden Reistagen. Dies hat natürlich auch chemische Gründe, da Reis einen 10 Mal niedrigeren Natriumgehalt, als zum Beispiel die Kartoffel, hat (die aber auch gern zu Entwässerungstagen empfohlen wird). Natrium aber bindet Wasser im Körper.

Die allgemein leichte Verdaulichkeit ist sicher auch dem geschuldet, dass Reis zu den glutenfreien Getreidesorten gehört. Es ist also frei von Gliadin. Das Eiweiß des Reises ist also nicht in den Randschichten (Klebereiweiß) eingelagert sondern durchzieht das gesamte Korn auch im Mehlkörper.

Da Reis beim Kochen einen Schleim bildet, ist er bei Magen/Darminfekten (speziell Durchfällen) heilend einsetzbar, durch die extrem leichte Verdaulichkeit auch wunderbar für Kleinstkinder.

Durch die schwache Verwurzelung der Reispflanze ist auch der Reiskorn wenig mineralisiert (Mineralstoffe einer Pflanze werden durh die Wurzeln im Boden aufgenommen), was wiederum bedeutet, dass er keine großen Impulse für Denkleistungen oder waches Bewusstsein liefern kann.

Völker, die sich vornehmlich von Reis, eben einer Pflanze mit schwacher Erdverbundenheit, ernähren, bleibt viel Raum für ein tiefes und ‚reiches Seelenleben mit spielerischer Geschäftigkeit‘²

Die hierzu passende Tugend lautet (und klingt ein wenig, wie ‚Konfuzius sagt‘):

‚Bedenke Deine Entschlüsse bevor Du zur Tat schreitest‘

Wenn man das nun alles so gelesen hat und überlegt, welchem Temperament diese Pflanze wohl entspricht, kommt man schnell auf das phlegmatische Temperament.

Die Temperamentenlehre von Hippokratis ist übrigens waaaahnisinnig spannend und könnte als einzelnes Thema behandelt werden

(Schematische Darstellung) Vom Körperbau neigen Phegmatiker typischerweise zu Übergewicht. Sie bewegen sich langsam, gern auch mal schlurfend. Sie sind mäßig an Handlungen interessiert. Die Reaktionsfähigkeit eines Phlegmatikers ist eher bedächtig und schwelgend … Eben im ‚Fluss des Lebens‘. Er braucht länger, um auf Geschehnisse zu reagieren und ist auch dann keine Kämpfernatur … aber, wenn er sich an die neue Situation gewöhnt hat, ist er ein beständiges Teammitglied, was seine Aufgaben gewissenhaft erledigt – Hauptsache er fühlt sich wohl und immer ‚gemach, gemach‘.

Therapeutisch ist Reis bei dem Phlegmatiker also eher nicht einzusetzen. Er braucht da mehr ein Getreide, was ihn etwas antreibt … Ihn dürfte zum Beispiel gern mal ‚der Hafer stechen‘ 😉 Im Gegensatz hierzu wär es einen Versuch wert, einem Choleriker mal eine Reiskur zu verpassen (wobei ‚verpassen‘ beim Choleriker vermutlich aussichtslos wär … Doch dazu wann anders!)

Zusammengefasst haben wir am Montag also folgende Entsprechnungen:

  • Wochentag: Montag
  • Getreide: Reis
  • Planet: Mond
  • Metall: Silber
  • Tugend: siehe oben
  • Temperament: Phlegma

Ihr seht, die Urkräfte des Reiskorns ist durchaus eine, die wir in unserer immer oberflächlicher und schneller werdenden Zeit sehr gut gebrauchen können und gern ein- bis zwei Mal pro Woche auf dem Speiseplan stehen darf.

Ich habe für Euch natürlich auch ein paar Reisrezepte … Ihr müsst nur auf das jeweilige Bild klicken …

Pilzrisotto

Pilzrisotto

 

 

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Zitronenrisotto mit Blattspinat

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Sushi (obendrein probiotisch)

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Rezept eine Zeile weiter unten …

Kokosmilchreis mit Physalis

Also .. Das war der erste Tag meines kleinen Getreidekurses … Fragt gern, wenn Ihr Fragen – speziell zum Therapeutischen – habt.

Nun lehne ich mich aber erstmal zurück und freu mich auf Eure Reisrezepte … Also … Immer ran an die Kommentarleiste

 

²Udo Renzenbrink, ‚Die sieben Getreide‘

 

 

 

 

 

 

 

Gulasch … Fast wie in echt … Nur besser!

Foto 04.01.16 15 59 44Habt Ihr Euch in den letzten Tagen mal auf den FoodBlogs umgeschaut? Rezepte von Suppen und Eintöpfe wohin das Auge reicht! Kann doch kein Zufall sein,  ich gestern die Grießklößchensuppe hatte und heute nun das Gulasch!?

Meine Prognose? Das eisig kalte Wetter und die Lust nach ‚Einfachem‘ nach den Festschmaustagen … Was meint Ihr?

Gulasch wollte ich schon lääängst veganisieren, habe aber nie so recht die Zeit dafür gefunden. Nun hatte ich aber schon am Wochenende Lust drauf, leider fehlten mir einige Zutaten … Die hab ich nun heute aber besorgt und direkt losgelegt!

Zunächst wieder die Frage, was macht ein Gulasch aus?

Foto 04.01.16 16 00 34Die Hauptzutat von Gulasch ist … (neben der Brühe) … Fleisch, Fleisch, Fleisch! Oh Schreck! Die gute Nachricht ist, dass weder Ei- noch Milchprodukte zu ersetzen sind … Yuchuuu!

Das wichtigste war also, eine wirklich gute Konsistenz des Fleisches hinzubekommen und eine sämige Sauce mit ‚Tiefe‘ zu kreieren. Hierzu brauchte ich also viiiele Gewürze, die in die Tiefe gehen, sprich: Kümmel, Zimt, Senf, Knoblauch und Röstaromen … MASSEN Foto 04.01.16 19 13 40an Röstaromen – DIE habe ich durch einen – sagen wir mal – etwas speziellen Bratvorgang erhalten. Die Konsistenz der Sojaschnetzel habe ich dadurch fleischartig – und nicht so typisch schwammartig – gemacht, indem ich die Sojaschnetzel zuerst in Öl angebraten und erst DANN in der eigentlichen Sauce gekocht habe. Ihr werdet sehen. Das Ergebnis ist wirklich süper!

Was ist nun dieser ’spezielle Bratvorgang‘??

Foto 04.01.16 15 59 01Die Sojaschnetzel müssen angebraten werden , damit – wie gesagt – die Konsistenz schön bissig wird. Auch müssen Zwiebeln, Knoblauch, Zitronenschale und diverse Kräuter angebraten werden, damit zig verschiedene Röstaromen entstehen. Zuletzt wird Tomatenmark (neben Brühe die Basis für die Sauce) mit angebraten, damit die Säure reduziert wird. Es ist zugegebener Maßen ein großer Pamps, der obendrein auch noch etwas unappetitlich aussieht, den Ihr da im Topf schnell und gut rühren müsst, damit auch ja nichts anbrennt – Aber ich verspreche Euch, in DEM Moment, wenn DIESER Pamps mit Rotwein und Brühe gelöscht wird, beginnt sich diese Masse in eine Köstlichkeit zu verwandeln … Ehrlich!

Foto 04.01.16 16 00 27Dazu habe ich ‚Volanti-Pasta‘ gemacht … Finde die haben eine tolle Größe und nehmen die Sauce super auf. Spirelli gehen aber auch … Oder Spätzle! Wer es etwas Besonders mag, kann auch gut Polenta dazu machen

Ja, das war es schon mit den größten Geheimnissen des Gulaschs, was sooo lecker ist, dass mein Großer glatt vergessen hat, dass er Sojaschnetzel nicht Foto 04.01.16 19 15 20ausstehen kann! Dass Unmengen an Paprika und Majoran in ein Gulasch gehören ist ja kein Geheimnis … Aber der ’spezielle Bratvorgang‘ ist eben DAS, was aus einem deftigen Paprika-Eintopf ein Gulasch, also wirklich ein GULASCH macht …

Uff … Nachdem ich das hier nochmal gelesen habe … muss schon sagen, ganz schön hoch gesteckt die Gulaschlatte … Aber … So what! Ich bleib dabei …

Nun aber genug getönt … Hier ist das Rezept als PDF Datei für das so hoch gepriesene Gulasch

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Zimtsterne, Nussecken, Kokosmakronen, Thumbprint Cookies und Vanillekipferl … Nächste Woche ist 1. Advent

Hallo, hallo! Eigentlich stecke ich mitten in den Vorbereitungen für mein Rumtopfevent am Sonnabend, da mein Creme Brulee Rezeptversuch beim ersten Mal haptisch gescheitert ist. Nun also ein 2. Versuch … Nebenbei weichen die Datteln für die Mousse au Chocolat, die ich dann morgen mache, damit sie noch schön durchziehen kann.

Ich bin ja schon total aufgeregt, da die liebe Britta von brittlebrick ja mit ihrer ganzen Familie kommt … Hammer, oder!? Hun-der-te von Kilometer kommen sie allesamt angedüst … Britta und ich freuen uns schon tierisch, uns mal kennen zu lernen und ein wenig gemeinsam in der Küche zu werkeln. Sie bringt nämlich ‚Trude‘, ihre Eismaschine mit und zaubert für uns alle köstliches Zimteis … Yummi!

Zurück zu dem Plätzchenthema… Haltet Euch fest … Nächste Woche haben wir schon den 1. Advent! BÄM! Unfassbar oder!? Was wäre der Advent ohne selbstgebackene Plätzchen? (Na schön, wenn man es GANZ genau nimmt, sind die Plätzchen eigentlich erst für die Weihnachtszeit … Aber GUT ist ja heutzutage schon, wer nicht bereits im September das erste Weihnachtsgebäck verspeist) 😉

Im letzen Jahr habe ich bereits einige schönen Rezepte entwickelt und DIE möchte ich Euch heute nochmals in Erinnerung rufen. Nachschub folgt dann natürlich im Advent, wenn ich weitere Rezepte backe.

Also … WAS gab’s denn nun im letzen Jahr bei VeganLeak zu knuspern?

Foto 30.11.14 17 39 27Nussecken mit gesalzenen Erdnüssen und Sahnetoffee

Ich glaube das allerbeliebteste Rezept waren die Nussecken. Sie waren auch wirklich hübsch (wenn man das denn mit den Dreiecken hinbekommt – grins … Ist ein Insider) und sind SEHR schön zum Verschenken. Geschmacklich durch die salzig/süß Kombination – wieder Mal – eine kleine Geschmacksexplosion im Mund. HIER gehts zum Rezept der Nussecken

Foto 01.12.14 17 59 46Zimtsterne

Zimtsterne dürfen natürlich auf keinem Adventsteller fehlen und so findet Ihr auf VeganLeak natürlich auch ein Rezept. Ich habe ein glutenfeies Zimtsterne für Euch gebacken! HIER geht’s zum Rezept der Zimtsterne

Vanillekipferl Foto 21.12.14 14 58 17

Noch so ein Klassiker … Vanillekipferl sind ja immer etwas schwierig zu verarbeiten. Ich habe mir aber große Mühe gemacht, Euch ein gut handlebares Rezept zu liefern. Zum Rezept für die Vanillekipferl geht es HIER geht’s zum Rezept der Vanillekipferl

Thumbprint Cookies

Foto 07.12.14 13 01 32Kinderlieblingskekse … Zumindest zum Backen, da in jeden Keks eben einmal kräftig der Daumen (thumb) hineingedrückt werden muss … Dieser Abdruck wird dann mit viiiiel Marmelade gefüllt … Yuchuuuu! Zum Rezept der Thumbprint Cookies geht’s HIER

Foto 09.12.14 18 08 31Kokosmakronen

Hach … gibt’s eigentlich nur Plätzchenklassiker oder was? Auch Kokosmakronen dürfen natürlich nicht fehlen … Ob mit oder ohne Schokiglasur … Einfach saftig und lecker. Zum Rezept geht’s HIER

Das ist doch schon mal eine kleine Kreation für den Weihnachtsteller … Da habt Ihr ein paar Ideen, könnt am Wochenende einkaufen gehen, in der nächsten Woche backen und nächste Woche Sonntag genießen! Soll ja keiner sagen, ich sorge nicht für Euch 🙂

So … Und nun muss ich noch schnell einen der abendlichen Snacks für Samstag vorbereiten … Irgendwann mag man sicher auch den leckersten Süßkrams nicht mehr … Abends gibt’s dann aber nur kleine Schmauseligkeiten, wie zum Beispiel eben den Veta, den ich jetzt aus der Salzlake hole und in den Olivenölsud lege.

Macht’s gut Ihr Lieben und bis bald …