Hallo liebe FasterInnen, liebe Zaungäste 🙂
nun, die erste Woche in STEP I (ohne Zusatzstoffe) ist vorüber und die ersten beiden Tage von STEP II ohne Weißmehl und Zucker (und für Nichtvegetarier: auch ohne Fleisch, für die Vegetarier: auch ohne Eier, Honig) sind geschafft.
Die Frage drängt sich ja vielleicht zwischendurch immer mal wieder auf: Warum machen wir das eigentlich SO und fasten nicht einfach? Ganz einfach! Es haben sich Einkaufsgewohnheiten eingeschlichen. Beobachtet Euch mal, wie Ihr Euren Einkaufzettel schreibt – Wie sind da die gedanklichen Strukturen? GENAU! Ihr überlegt, was Ihr BRAUCHT! Und genau DARAN, was Ihr meint zu brauchen, wird in diesen 4 Wochen gearbeitet … Und zwar GANZ GANZ hart!!!
Stellt Euch eine „Joe-Sixpack-Family“ vor. Meint Ihr, es stehen die gleichen Dinge auf dem Einkaufszettel, wie bei Euch? Nein! Weil sie GEWOHNT sind, andere Sachen zu kochen (im Idealfall) und zu essen. Jeder ist auch „der getreue Knecht“ der Gewohnheiten. Auch wenn Ihr Euch vielleicht schon gut ernährt, es gibt ja sicher einen Grund, warum Ihr hier mitmacht – Gewohnheiten, die sich eingeschlichen haben und die Ihr gern verändern wollt.
Eben das üben wir jetzt ein. Wir „besetzen Eure Gedanken zum Einkaufzettel neu“! Dieses „Neubesetzen“ funktioniert nicht an einem oder zwei Tagen und schon mal gar nicht beim Fasten, da Ihr da nicht „alltäglich“ esst. Nur „im Tun“ übt Ihr das ein und so fahren wir die Ernährungsweise ganz bewusst, langsam aber stetig runter. Man darf gern Zutaten vermissen, einen Janker auf das ein oder andere haben und sich dabei überlegen, welche Alternativen es hierzu gibt.
Auch alltägliche Gewohnheiten, wie „morgens eine Tasse Kaffee zum Wachwerden“, der Gang zum „Süßigkeitenautomaten“ in der Mittagspause, Nebenbeiknabberei … Jeder trägt etwas anderes in sich, was er vielleicht mal überdenken möchte.
Zucker spielt hier eine ganz besondere Rolle. Die Geschmacksknospen, die „süß“ empfinden, stumpfen ab und brauchen immer mehr süß, um es noch zu spüren. Hier fahren wir die Schwelle mal wieder runter. Weißmehl!! Tückisch und überall drin! Selbst ein Vollkornbrötchen beim konventionellen Bäcker darf 60% Weißmehl enthalten. Es gibt nicht wenige Menschen mit einem Darmpilz, die Symptome sind leider untypisch und teils diffus. Diese Wochen sind zwar keine richtige Anti-Darmpilzkur, aber bei einem leichten Befall in jedem Falle sehr hilfreich. Viele Fragen zum Thema Darmpilz bekommst Du hier beantwortet.
Verzicht auf Zucker bedeutet eventuell Kopfschmerz, Gereiztheit, Hibbeligkeit … Alles Entzugserscheinungen! Versuche diesen mit beispielsweise einem Vollkornbrot mit Mandelmus und Banane entgegenzuwirken. Du wirst sehen, es hilft! Achte nicht auf die Kalorien. Wenn Du die Zuckersucht erst mal einigermaßen im Griff hast, kannst Du noch lange genug Kalorienzählen (wenn Du es dann überhaupt noch musst).
Da Weißmehl dem Zucker schon verdächtig nahe kommt, verzichten wir eben gleich drauf mit! Ist doch ein Kinderspiel, oder!?
Nehmt ein wenig Geld in die Hand und lasst es Euch vielleicht mit kostbaren Köstlichkeiten gut gehen, allein aus finanziellen Gründen, isst man diese Dinge gemäßigt ;). Und Produkte mit Kokosblütenzucker sind ja in Maßen erlaubt! Auch ein Chiapudding kann helfen. Ich habe ein Ananas/Kokos-Rezept kreiert, welches ich wirklich köstlich finde! Es besteht nur aus Saft, Hafersahne und CHIA … Das einzige Problem ist, dass es lange quellen muss. Hier das Rezept für den Chiapudding
Da dies ja eigentlich ein VEGAN-Blog ist, werde ich hier nicht weiter auf den Verzicht von Fleisch und Eiern eingehen. Alle Rezepte, die Ihr hier findet, sind vegan! Seid mutig und probiert sie mal!! Es sind auch echt Einfache dabei!
Nun aber mal zu …
meinem Zwischenstand
Kaffee
Mit dem Lupinenkaffee bin ich erwartungsgemäß häppi, habe jetzt sogar eine richtig gute „Mische“ für meinen Latte Macchiato hingekriegt. Als ich in Hamburg war habe ich ja wie gesagt auch den Chai-Latte wiederentdeckt, sodass ich mir durchaus vorstellen kann, alltäglich, besonders morgens auf den „Echten“ zu verzichten und Kaffee tatsächlich nur noch als Genussmittel in besonderen Situationen zu trinken (Wie das mit Genussmitteln ja auch eigentlich sein soll) … Aber ich will nicht überambitioniert werden … Mal sehen
Alkohol

Ja, ohne Wein ist so manches nur halb so schön
Geht ohne Entzugserscheinungen!! Aber es fehlt definitiv am Wochenende etwas!! Ich liebe es, in Hamburg vor meinemWochenendshopping mit Freunden beim Portugiesen ein Wochenendbier zu trinken oder beim Bloggen im Knuth ein Glas Wein zu trinken. Alkohol scheint mir ein „gutes Gefühl“ zu vermitteln, was ich später (irgendwann einmal) gern mit etwas anderem besetzen würde … Das ist nun aber nicht dran! Meine Freundin hat zum Sushi machen am Wochenende eine Flasche „Aronia/Granatapfelsaft“ mitgebracht. Diesen dunklen sauer/herben Saft genieße ich nun aus einem Weinglas (unsere anderen Gläser wären viel zu groß!!) … Das ist eine super Alternative und hat ORACWerte bis zum Abwinken!
Zusatzstoffe
Ich bin schon erstaunt, wo überall doch Aroma in Biolebensmitteln drin ist. Und da ich sehr konsequent bin, fällt tatsächlich das ein oder andere weg. Besonders bei den Getreidemilchen muss man RICHTIG aufpassen, besonders bei Kokos. Da habe ich kein einzigen Drink ohne Aroma gefunden. Schade!! (Belehrt mich gern eines besseren!!!). Das macht mich wieder ein Stück wachsamer!! Cashewdrink habe ich als gute Alternative entdeckt. Leider sehr kostspielig.
Weißmehl
Weißmehl ist nur unterwegs ein Problem. Hier zu Hause gar nicht!. Ich esse eh nur morgens Brot und das ist immer ein Roggenschrotbrot. Derzeit mit zwei verschiedenen Rohkostsalaten. DAS gefällt mir SEHR gut! Viel besser als mein schnöder Apfel dazu! Doch, Backerbsen konnte ich nicht zu unserem Eintopf essen … War aber nicht soo schlümm!
Zucker
Eigentlich auch kein Problem! Ich habe meinen CHIA-Pudding, LoveChock und Govinda Rohkostkekse. Die machen mich total an und glücklich. Ich esse zwischendurch nun gern Bananen und mir fehlt der RICHTIGE Zucker GAR NICHT. Auch dies würde ich gern auf Dauer so belassen, dass ich ihn als Genussmittel sehe und ab und an mal esse.

Dank meiner super unterteilten Brotdose kann ich mir meine Rohkostsalate matschfrei mit ins Büro nehmen
Generell habe ich meine Blick auf die Rohkost stark erweitert. Ich muss schon sagen, dass ich tagsüber müder bin aber viel konzentrierter. Auch irgendwie ruhiger/bedächtiger/besonnener … Dabei bin ich aber irgendwie tatkräftiger als sonst – und natürlich von froher Natur as usual! Ich sprudel vor Ideen, kann mich aber auf eine Sache lange konzentrieren, ohne abgelenkt zu sein (vermute das liegt am Zucker … Den ich auch schon die letzten Tage vorher gemieden hatte) Kann ich schlecht sagen, merke aber, dass es GENAU von dieser Ernährungssache kommt, obwohl sie so weit ja noch nicht gediehen ist. Über meine Haut merke ich einen Entgiftungsprozess. Es bleibt also spannend …
Über die Kommentare beim CHIA wurde mir ein Pizzarezept zugespielt 😉 (Danke winnieswelt ❤ ) Dies plane ich am Freitag auszuprobieren (wenn ich denn hier irgendwo Flooohsamen bekomme).
Gibts bei euch was zu vermelden? Immer raus damit!!!