Alles Käääse: Feta vegan & selbstgemacht!

Ich hatte ja bereits angekündigt, dass mich die eigene Herstellung von veganem Käse sehr interessiert, da ich die gekauften Varianten 1. viel zu teuer finde, 2. die Inhaltsstoffe zweifelhaft finde und 3. schmecken sie mir einfach nicht!

Foto 19.03.15 18 09 09Also … SELBST ist die Frau!! Gestandenermaßen habe ich dann aber doch etwas Respekt davor, da in dem Buch „Vegane Käsespezialitäten“ von Britta Diana Petri viel mit Probiotischen Bakterien gearbeitet wird. Also … so dachte ich mir … fange ich mal mit einer harmloseren Variante an … Dem Feta aus Tofu = Veta

Ich hatte da mal von einem einfachen Rezept gelesen, fand es aber in den Unmengen an Zetteln, Büchern und gelikten Websites nicht wieder. Da war Hirnforschung angesagt und ich habe mir das Rezept selbst zusammengebastelt.

Das tolle ist 1. es ist so einfach, dass man es kaum glauben mag und 2. sooo unglaublich authentisch und lecker, dass man es noch viel weniger glaubt … Los gehts!

Auch die Zutaten sind überschaubar! Aus einem Klotz Tofu, Wasser, Salz, Olivenöl/Sonnenblumenöl und Kräutern habt Ihr in ein paar Tagen die köstlichen Fetaquadrate gezaubert. Das einzige, was eben lange dauert ist die Einweichzeit. Lange dafür Foto 21.03.15 11 28 59in der Küche stehen müsst Ihr wirklich nicht!Foto 19.03.15 18 22 28

Ihr schneidet also einen dicken Klops festen Naturtofu quer in 3 Scheiben. (Ich habe es mit nur einer Scheibe gemacht, da ich es ja erst testen wollte!). Nun nehmt Ihr eine verschließbare Dose, wo die drei Tofuscheiben übereinander hineinpassen. Diese Dose füllt ihr zu 2/3 mit Wasser und dem Salz (No panic, die Lake muss schon SEHR salzig schmecken!). Da hinein legt Ihr nacheinander die drei Tofuscheiben. Deckel drauf und ab in den Kühlschrank damit für 3 Tage. Jeden Tag 1x vorsichtig schütteln. Das Foto 21.03.15 11 31 24Wasser wird nun abgegossen, der Tofu etwas trockengetupft, in kleine Würfel geschnitten und mit den Kräutern bestreut. Das wird mit den Ölen übergossen und nochmal 2 Tage verschlossen im Kühlschrank gelagert (Auch hier 1x pro Tag schütteln) Das war es schon! Fragen tu ich mich allerdings, was ich mit dem ganzen tollen Öl mache … Na, ich denke, das kommt mal in eine Tomatensauce oder so … Oder ich lege darin noch einmal eine neue Charge Veta ein 😉

Also ICH finde, die kommen dem „Original“ sehr nah und schmecken voll gut! Mit dem Salz kann man spielen und den Kräutern natürlich auch! Selbst „meinen“ Großen konnte ich davon überzeugen (er mag allerdings keinen Schafkäse … *kicher*).

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Sieht nicht nur gut aus … Schmeckt auch so!

Ich freue mich, wenn Ihr es mal ausprobiert!… Gerade, wenn nun irgendwann mal essbare Tomaten und Gurken kommen, kann ich mir das gut in einem griechischen Salat vorstellen (hier die Vetastückchen vielelicht drüberbröseln!?). Auch als Anitpasti finde ich sie geeignet, da man sie nicht irgendwo einrühren muss, damit sie schmecken. Ich mag sie auch PUR!

Hier gehts zum Rezept vom leckeren Veta

So, das war mein erster Käseversuch … Gleich geglückt ❤ … Freu, freu!!! Weiter gehts dann bald mit einer ebenso einfachen Variante … Dem Pizzakäse! Danach wage ich mich dann mal an die Probiotika ran … Die kommen aber morgen erstmal als „Thema“ in meinem „echten“ Ernährungskurs hier in Kaltenkirchen dran … Da geht’s dann nämlich um die Darmflora und -fauna ( 😉 ), Pro- und Präbiotika und solchen Sachen … Es wird also nienicht langweilig und als Skript gibts das dann morgen Abend auch …

Tschüüühüüüüsss 🙂

Misosuppe scharfsüßsauer

Da es bei mir heute Abend veganen Döner (JAWOLL!!!) gibt, musste ich heute Mittag etwas auf die Bremse treten. Und da mir die liebe brittlebrick mal wieder eine Inspiration zugeschustert hat, hatte ich vorsorglich schon mal Seidentofu im Hause (Misopaste eh!).

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Wenn man die Reisnudeln in einem Extraschälchen mit kochendem Wasser übergießt, ist es einfacher, die Misopaste rührend aufzulösen (in dem anderen Schälchen)

Was soll ich sagen??? Ich habe natürlich wieder etwas rumexperimentiert und das Ergebnis ist: Lecker, lecker, lecker und der Bauch ist umami und reichlich gefüllt mit super Eiweißen, Eisen, Calcium, Kalium, Isoflavonoiden, B Vitaminen und (vermutlich auch) der ewigen Veganersorge B12!!! Was will man mehr!

Reisnudeln finde ich ganz große Klasse. Sie sind so schön glibberig in der Suppe. Außerdem geben sie einem die absolute Legitimation die Suppe schlürfend schmatzend zu essen, anders ist es fast nicht möglich (es sei denn Spaßbremsen zersäbeln die Reisnudeln in Ministückchen 😦 )

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UNBEDINGT Bio-Miso kaufen!!! Nur so ist man sicher, sich keinen Gendreck ins Haus zu holen

Die Genmai-Misopaste, die ich benutzt habe besteht aus fermentierten Sojabohnen und ist extrem umami (würzig). Die Milchsäurebakterien aus der Fermentation sorgen für das Vitamin B12. Es gibt auch Misopasten, bei denen Gerste oder Reis die Basis bilden. Diese können milder bis süßlich schmecken. Mein Favorit ist allerdings ganz klar die würzige Genmai-Miso!

Ich habe in diesem Falle nicht einfach nur MisoPaste mit Reisnudeln und Seidentofu mit kochendem Wasser überbrüht sondern noch japanische Essigwürze (geht sicher auch Weißweinessig), Agavendicksaft, Sojasauce und Chilli zugegeben. Das war eine wahre Geschmacksexplosion im Mund, diese Mischung aus umami / süß / sauer / scharf … Mehr geht fast nicht.

Kalorisch ist diese Suppe ein klarer (japanischer) Lachsack und ganz sicher auch hilfreich bei allabendlichen Fressgelüsten (trotz der kleinen Mengen an Kohlenhydraten). Schnell ist Foto 31.01.15 15 02 26sie allemal, da alle Zutaten nur 2-3 Minuten in kochendem Wasser aus dem Wasserkocher überbrüht werden müssen.

Und hier kommt auch schon das Rezept für die Misosuppe

Da ich schon jetzt das Jaulen „und woo ist das Rezept für den Döööner???“ höre … Da dieser sich zwar bereits in der Zubereitung befindet, also der Kohlsalat, Tsatsiki, Dönervleisch und Kichererbsen, aber eben noch nicht verspeisefertig ist, kommt das Rezept dann morgen … oder so 😉 Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf die Bewertung meines Gastes heute Abend …

TEIL 6: Eiweiß – Pimp your vegan Dinner … z. B. mit ‚Rührnichtei‘

Guten Abend! Hach, DAS war ein Wochenende … Nixtun im Quadrat!!! Wer mich ein wenig kennt, weiß, dass mir das nicht so ganz leicht fällt aber ich habe das nun mal so RICHTIG durchgezogen! An meinem Cheat Friday habe ich Euch ja etwas teilhaben lassen. Am Samstag habe ich mich dann in aller Ruhe daran gemacht, meinen missglückten Hefeteigversuch (an dieser Stelle: Lieben Gruß an Miss Brittlebrick) gerade zu biegen … Und??? Siehe da, meine Vermutungen, dass Hefeteig viel Liebe und Aufmerksamkeit braucht, hat sich mal wieder bestätigt! Ich habe „baked Donuts“ gemacht. Eine fettärmere Variante des Gebäcks … Auf das Rezept müsst Ihr allerdings noch etwas warten … Sorry!

Heute werde ich mich nämlich – ich hoffe, ich langweile Euch nicht – noch einmal an den vorerst letzten Part zum Thema Eiweiß machen …  Es ist eigentlich der spannendste Teil zum Thema Eiweiß, da ja in aller Mund ist, abends auf Kohlenhydrate zu verzichten und nur Eiweiß zu essen.

Da man aber nicht einfach etwas tun sollte, weil es gerade „in aller Munde ist“ oder irgendwelche Gurus dies vorbeten, möchte ich hier ganz kurz etwas Licht ins Dunkel bringen:

Es gibt 3 verschiedene Nährstoffarten mit unterschiedlichen Funktionen:

  1. Kohlenhydrate als Energielieferanten
  2. Fette als Energiespeicher (und Baufett … aber das lassen wir hier mal)
  3. Eiweiße als Baustoffe

Wenn wir uns nun mal lediglich um Kohlenhydrate und Eiweiße kümmern, kann man an der oben genannten Aufteilung schon ahnen, wann etwas gegessen werden sollte. Wann brauchen wir Energie??? Genau!! TagsüberWann regeneriert sich unser Körper?? Genau!!! Nachts

Wie werden Kohlenhydrate und Eiweiße verstoffwechselt und was bedeutet das?

  • Kohlenhydrate werden durch Insulin verstoffwechselt, welches den Blutzuckerspiegel senkt aber die Fettverbrennung hemmt Insulin hemmt die Lipolyse (Fettverbrennung)
  • Eiweiße werden durch Glukagon verstoffwechselt, welches den Blutzuckerspiegel steigen lässt und die daraus gewonnenen Zucker speicherbar macht

Demzufolge hemmen Kohlenhydrate durch die daraus folgende Insulinausschüttung die nächtliche Fettverbrennung, die obendrein nachts am aktivsten ist und bis zu 75% ausmacht

Für Menschen, die also abnehmen wollen, lohnt es sich tatsächlich einmal, abends versuchsweise über 2 Wochen auf Kohlenhydrate zu verzichten. Leider fällt dies nicht so ganz leicht, wenn man es nicht gewohnt ist … Die schwierige Zeit ist jedoch nach etwa 3 Tagen verschwunden … Wenn man weiß, was man essen kann 😀

  1. Da wäre zunächst einmal ein grüner Salat (gäääähn :/ ), den man kombinieren kann ….
  2. Da wären die Tofuwürfel
  3. Da wäre veganes Rührnichtei   
  4. Ein indisches Dhal (Rezept folgt) … Das ist eine rote Linsensuppe
  5. Misosuppe mit Gemüse und Tofu (Rezept folgt)
  6. Green Smoothie mit Eiweißpulver (z. B. Hanfpulver)

Das „Rührnichtei“ ist sehr schnell fertig und schmeckt wirklich gut! Selbst mein Sohn (zumindest einer von beiden) hat heute Morgen Nachschlag verlangt!! Optisch ist es auch sehr ansprechend! Versucht es mal!!!

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Nein, das sieht wirklich noch nicht sehr ansprechend aus … „Mit der Gabel zerdrückter Tofu“

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Hmmm … Schon besser, angebraten mit etwas Kurkuma für die „Sonnenbräune“

Nein, es   ist nicht leicht, seine abendlichen Essgewohnheiten zu ändern! Besonders nicht, wenn man einen Alltag pflegt, der einem tagsüber wenig Raum für gutes Essen lässt. Aber, wie heißt es so schön ‚ohne Fleiß keinen Preis‘. Manchmal stehen einem wirklich wirklich nur die Gewohnheiten im Wege und später, wenn man sie geändert hat, fragt man sich, warum man es nicht schon früher gemacht hat, weil man keinen Verzicht spürt!!

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Aaaahhhh! SO soll es sein …. Yummi!

An dieser Stelle möchte ich Euch nochmals an den virtuellen „Ernährungsumstellungs- und Fastenkurs“ hier auf dieser Welle erinnern (mittlerweile sind wir schon zu Dritt! 🙂 ), der ab dem 16. Februar losgeht. Da geht es unter anderem GENAU darum!!!

Nun wünsche ich Euch aber einen schönen Rest vom Sonntag … Bis ganz bald!!!

Eure Stephanie

TEIL 5: Eiweiß – Pimp your vegan Lunch

Nu aber!! Jetzt gehts um den Mittagseiweißpimp … (Klingt jetzt irgendwie komisch) … Also, die Frage ist ja nun, wie wir Eiweiß in unser Mittag kriegen. Gucken wir uns doch mal Klassiker an: Nudeln mit Tomatensauce! Suchen wir da mal das Eiweiß … Such, such, such … Seufz … Nix! 😦

Aber keine Sorge! Das pimpen wir hin!!! Statt stinknormaler weißer Pasta nehmen wir Vollkornpasta und nun zaubern wir aus Sojaschnetzel (klein) eine Bolognese. Die Sojaschnetzel werden kurz in Olivenöl angebraten, damit sie eine gute Konsistenz bekommen, dann werden sie in Eure Tomatensauce (die Ihr so macht, wie immer) gegeben und 10 Minuten mitgeköchelt. Fertig gepimpt!! … Ein weiterer Klassiker „Pasta Carbonara“, wird mit Soja- oder Hafersahne gemacht mit TK Erbsen (Hülsenfrucht = Eiweiß) und Räuchertofu (Tofu = Eiweiß) statt Speck. „Richtige“ Rezepte kommen dann bald, ich wollte Euch nur sagen, dass man fast jedes Alltagsrezept pimpen kann. Schaut Euch dies Themenblatt  Eiweiß  an, da stehen Lebensmittel mit hohem Eiweißgehalt drauf. Die  Süßkartoffelwedges mit Knoblauchsauce  (dann mit „echten“ Kartoffeln) haben auch eine gute Eiweißwertigkeit durch die Kombi durch Kartoffeln und Sojajoghurt.

Auch Bürofutter kann einfach aufgewertet werden. Ich habe heute beispielsweise eine Tütensuppe mit einer halben Dose Kichererbsen und einem Vollkornbrötchen aufgewertet.  Foto 22.01.15 08 11 01Fehlte nur kochendes Wasser … und das ist sicher in jedem Büro zu finden

Weiter pimpen könnt Ihr, wenn Ihr 1x pro Woche ein Rezept mit  Foto 19.01.15 21 16 25Hülsenfrüchten macht (ausgenommen Tofu). Da findet Ihr zunächst schon mal das Rezept Linsen in Cocosmilch hier auf diesem Blog. Heute folgt aber das Rezept vom Hülsenfrüchteeintopf. Das ist ein supereinfaches Rezept in der Art vom klassischen Chilli, nur eben mit einer bunten Mischung, was die Eiweißzusammensetzung NOCH mehr verbessert. Ich poste in der nächsten Zeit noch 2 weitere Rezepte mit Hülsenfrüchten, da habt Ihr eins für jede Woche … Und einmal im Monat kann man ja auch gut das Gleiche essen, oder!?

Ich will Euch nicht dazu bringen, zwanghaft an Eiweiß in Eurem Essen zu denken sondern nur ein Impuls für ein Bewusstsein schaffen. Ihr werdet sicher bald Veränderungen in der ein oder anderen Weise merken.

TEIL 4: Eiweiß – Pimp your vegan Snacks

Ab heute sause ich durchs Internet … Wurde auch Zeit … Ein Minecraft-Spieler, ein YouTube-Gucker und eine Ständig-Bilder-für-den-Blog-Hochladerin waren schlussendlich zuviel für unsere 16Mbits-Leitung … Nun werden wir mit fetten 100 versorgt und der Familienfrieden sei wieder hergestellt … SO-EINFACH-IS-DAS 😀

Heute geht es um diese immer so tückischen Snacks und (not so friendly speaking) ‚Zwischendurchesserei‘. Die soll ja auch sein, macht Spaß und baut (zumindest kurzfristig) den Stress ab. Wenn wir nun noch ein ganz klein wenig schauen, WAS wir so snacken, wirds auch etwas weniger giftig für die Hüften und wirkt sich positiv auf unsere tägliche Nährstoffbilanz liefert aus. (und wir beim Eiweiß ein imaginäres Häckchen für ‚Anteil täglicher Bedarfsdeckung‘ machen können)

Leider denken viele beim Appetitt nicht immer ans Eiweiß sondern eher an Zucker! Ich hatte ja schon was zum Thema „Wille“ und Zucker gesagt. Der Körper macht es sich bei Unterzuckerung einfach und sagt: „Schooo-kooo-laaaa-deeee!“ Geht schnell! Klappt gut! Hätten wir unseren Willen mit in diese Entscheidung einbezogen, wäre sie (die Schoki) sicher nicht im Mund gelandet … Und schon mal gar nicht die halbe Tafel!! Doch dem Willen wurde voll eins von dem Unterzuckerungskomando übergebraten und lag willen- und regungslos am Boden!! Tja, und je öfter wir uns diesem Komando unterwerfen, desto chancenloser wird unser Wille … Shitty-Miss-Pitty! Aaaaalsoo? Wir müssen unseren Willen wieder fit machen! Das dauer lange … SEHR lange!!! Aber nach etwa einem Jahr hat mans fast geschafft (klingt nicht ermunternd??) … Sorry … Ist leider aber so … Das läuft offiziell auch unter „Zuckersucht“. Wie wir davon wegkommen, kommt dann mal beim Thema „Kohlenhydrate“.

Es gibt ja nämlich auch die „Salzhungrigen“. Denen gehts auch nicht so richtig viel besser, sie haben aber eine gute Chance, das einfacher hinzubekommen, indem sie zwischendurch Eiweiß snacken. (GERADE) im Stress geht das eigentlich ganz gut. Besonders, wenn wir dabei die Geschmacksrichtung UMAMI (süß, sauer, salzig, bitter und UMAMI) wählen. Umami bedeutet ‚würzig‘, ’salzig‘. Gute Beispiele sind Hefeprodukte, wie Hefeflocken oder Hefeaufstrich (superumami). Sojasauce ist auch SEHR umami. Solche Umami-Snacks können einige davor bewahren, allabendlich die Mittagsreste aus den Töpfen zu löffeln oder uns doch wieder eine Tüte Chips mit vor den Fernseher zu nehmen. Versucht es mal!!!

Salzige Nüsse (Erdnüsse – die allerdings in Maßen), Cashews, Mandeln (ich weiß, keine Nüsse … Nenne sie hier trotzdem 😉 ), salzige Samen, wie Kürbiskerne oder Kernmixe, Saitan- oder Tofuwürstchen. Kohlchips (kann man im Ofen selber machen … Eine Freundin hat mir gerade mal selbstgemachte Grünkohlchips zum Probieren gegeben … superlecker mit Salz, Öl, Cashews und Knoblauch). Eine tolle Knabberei habe ich heute allerdings noch für Euch im Gepäck Tofuwürfel in Sojasauce. Voll umami und richtig lecker.

Dann fehlt also noch „Mittag“ und „Abendessen“ … Das kriegen wir auch noch hin … Einen schönen Abend noch für Euch

TEIL 2: Eiweiß – Aminosäuren und Wertigkeiten

Weiter geht’s … heute mal etwas psychodelischer bei dem trockenen Thema 😉

Wie ich gestern bereits sagte, gibt es viele verschiedene Aminosäuren. Jedes hat eine andere Aufgabe im Körper und manche müssen mit der Nahrung zugeführt werden.

Wichtig ist mir, nochmals zu sagen, dass jedes Eiweiß (außer Lupine) eine Säurelast für den Körper mitbringt! Diese Säure löst zur Kompensation Basen aus dem Körper … Unidealerweise Calcium aus den Knochen. Dieser Anstieg von Calcium im Blut wird von dem Körper dadurch versucht zu beheben, indem es durch die Niere ausgespült wird. Zuviel Calcium dort begünstigt bei manchen Menschen allerdings lästige Nierensteine. Daher ist der Slogan „Die Milch machts“ kontraproduktiv und irreführend! Osteoporoseprophylaxe ist nicht allein durch den Verzehr von Milchprodukten getan … Mindestens ebenso wichtig ist Bewegung (Druck auf die Knochen) und Vitamin D …. Aber dies nur am Rande! Was ist sagen will ist: „Lasst Euch nicht von der Milchindustrie einschüchtern!!“

1. Eiweiß sollte also gut dosiert zu sich genommen werden und idealerweise in Form einer hohen Gesamtwertigkeit zu sich genommen werden, d. h. nicht nur Eiweiß sollte dieses Produkt liefern sondern vielleicht auch Vitamine, Mineralstoffe, („gute“)Fette, Ballaststoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe. Nun überlegt mal, wieviele „Häkchen“ Ihr hinter einer gebratenen Hühnerbrust machen könnt … Hmmm … Nicht so viele …

2. Damit dem Körper Eiweiß in ausreichender Menge zur Verfügung steht, sollte in jeder Mahlzeit etwa ein Anteil von 25g hochwertigem (erklär ich später) Eiweiß enthalten sein. Muskelaufbau und Stoffwechsel verlangen stets nach Eiweiß

3. Damit die Eiweiße vom Körper richtig zusammengesetzt werden können, sollten verschiedene Eiweiße kombiniert werden, damit die Wertigkeit stimmt! Wenn auch nur eines der notwendigen Eiweiße fehlt gibts schon Probleme mit der Zusammensetzung.

4. In Hanfsaaten, Sojaprodukten und Lupinenprodukten sind alle essentiellen Aminosäuren zumindest in kleinen Mengen vorhanden. Wenn diese nun noch mit anderen eiweißhaltigen Produkten kombiniert werden, darf man einen fetten Haken hinter „Eiweiß“ in seiner Mahlzeit machen.

5. Für den Stoffwechsel und Muskelaufbau sind spezielle Aminosäuren zuständig. Nicht bei jeder Aminosäure ist jedoch ganz genau bekannt, wofür sie zuständig ist. Ich habe Euch hier mal eine kleine Liste zum Thema Eiweiß zusammengestellt. Sie enthält die essentiellen Aminosäuren, in welchen Lebensmitteln sie zu finden sind, was sie bewirken und eine Liste von stark eiweißhaltigen Lebensmitteln. Dementsprechend kann also gesagt werden, dass Getreide (enthält kaum Lysin) und/oder Hülsenfrüchte (enthalten kaum Methionin) allein nicht für eine gute Versorgung genügen. Sie müssen also kombiniert werden.

6. Wer Muskelaufbau anregen will, muss (natürlich neben sportlicher Betätigung) also auch regelmäßig (!!!) Isoleucin, Valin und Aginin in ggf. etwas größeren Mengen zu sich nehmen. Wer unter Anämien leidet, kann mal einen Blick auf seinen Cysteinkonsum werfen. Bei Stimmungsschwankungen hat sich schon oft ein morgendlicher Haferbrei bewährt (über längere Zeit bei sanfter Ausprägung).

Ich glaube, das war genug virtuelles Eiweißfutter für heute, oder!? Eigentlich drängt sich hier noch ein pro/contra Soja auf … Das behandel ich dann aber lieber mal separat! Nun wisst Ihr also schon so einiges über Eiweiß und der nächste Schritt wäre, es optimal und alltäglich in Euren Essensplan zu integrieren, ohne Euch zu stressen … Darum geht es dann in meinem nächsten Post (Dann kommen auch mal wieder Rezepte … versprochen!!!)

A propos Rezepte … Ich geh jetzt zu meinem Lieblingsitaliener hier in Kaltenkirchen … Da Franco … Der macht mir immer ne superleckere Pizza ohne Kääääse …. Yummi! Euch noch einen schönen Abend!!!