‚Pah‘ wird sich jetzt sicher so manch einer denken ‚Knoblauchbrot‚ – ‚Ist doch easypeasy! Dafür braucht man doch kein Rezept!!‘ Recht hättest Du eigentlich … Wenn ich nicht immer wieder in der Biotonne vor dem Haus halbläiberweise Brot liegen sehen würde! Ein Zeichen, dass manche Leute nichts mit altem Brot anzufangen wissen. Zwar gehe ich nicht davon aus, dass meine Nachbarn diesen Blog lesen, denke aber (und ich verrate es auch keinem weiter), dass unter uns auch der ein oder andere ist, der frisches Brot dem Alten doch vorzieht und dieses dann (mit schlechtem Gewissen) doch auch mal entsorgt!?
Aber damit soll nun Schluss sein, denn für dieses Knobibrot braucht man wirklich altes, trockenes Brot!!
Idealerweise nimmst Du kräftiges Roggenmischbrot im Laib gebacken. Aber Kastenbrot und/oder Weißbrot funktioniert natürlich auch!
Das Brot wird bestenfalls schon 2 -3 Stunden vor dem Essen in Scheiben geschnitten und nochmals unverpackt offen liegen gelassen, damit die Ober- und Unterseite des Brotes trocken und fest sind. Dies ist wichtig, da das Brot selbst als Knoblauchreibe dient – Praktisch, oder!? Ein Lebensmittel, welches sein Küchengerät gleich mitbringt 😉
Wenn Du es geschafft hast, aus dem alten Brot noch Scheiben zu schneiden, hast Du das schwierigste bereits hinter Dir. Du nimmst nun Knoblauchzehen und reibst damit ganz kräftig von beiden Seiten die Brote ein. Nun erhitzt Du Fett (Öl oder Margarine) in einer großen Pfanne und legst dort die Brote hinein.. Sie werden dort wenige Minuten angebraten und zum Schluss gesalzen. Fertig!! Ach, hier lohnt sich wirklich mal ein ‚tolles‘ Salz. Vielleicht ein gewürztes Fleur du Sel!? Ich habe mir gerade eines mit Limetten und Pfeffer gekauft! Kööööstlich hierzu!! Yummi!!
Ich belege mir das Knoblauchbrot gern mit Tomate und Frühlingszwiebelrollen. Mein Kleiner isst sie gern pur mit einem Haufen Rohkost … Na, jeder wie er mag, oder!? Mit der Rohkost kann man diesen Snack etwas aufwerten, ernährungsphysiologisch wertvoll ist es nämlich eigentlich nicht gerade: Helles Brot und viel Fett 😦 — Egal! Einfach mal ‚leckerschmecker‘ darf auch sein 😀
Auch kalt schmecken diese Brote noch sehr lecker – Zum Beispiel als Beilage zum Grillen. Oder die Brote können gut vorbereitet und als Snack, in kleinere Stücke geschnitten, gereicht werden. Hierfür schmeckt es NOCH besser, wenn die Scheiben sehr, sehr dünn (sozusagen hauchdünn) geschnitten sind! Wohl dem, der eine Brotschneidemaschine hat 🙂
Bitte, bitte also niiiieee wieder altbackenes Brot wegwerfen! Auch Deine Kids werden dieses Knobibrot liiiieben und vielleicht heißt es dann auch bei Dir neuerdings abends:
„Duuu, Mamiiiiiii ….. Haben wir ALTES Brooooo-hoooot????“
Das vollständige Rezept kannst Du Dir als PDF-Datei runterladen/ausdrucken, wenn Du auf das Wort Knobibrot klickst.