Ich hatte ja bereits angekündigt, dass mich die eigene Herstellung von veganem Käse sehr interessiert, da ich die gekauften Varianten 1. viel zu teuer finde, 2. die Inhaltsstoffe zweifelhaft finde und 3. schmecken sie mir einfach nicht!
Also … SELBST ist die Frau!! Gestandenermaßen habe ich dann aber doch etwas Respekt davor, da in dem Buch „Vegane Käsespezialitäten“ von Britta Diana Petri viel mit Probiotischen Bakterien gearbeitet wird. Also … so dachte ich mir … fange ich mal mit einer harmloseren Variante an … Dem Feta aus Tofu = Veta
Ich hatte da mal von einem einfachen Rezept gelesen, fand es aber in den Unmengen an Zetteln, Büchern und gelikten Websites nicht wieder. Da war Hirnforschung angesagt und ich habe mir das Rezept selbst zusammengebastelt.
Das tolle ist 1. es ist so einfach, dass man es kaum glauben mag und 2. sooo unglaublich authentisch und lecker, dass man es noch viel weniger glaubt … Los gehts!
Auch die Zutaten sind überschaubar! Aus einem Klotz Tofu, Wasser, Salz, Olivenöl/Sonnenblumenöl und Kräutern habt Ihr in ein paar Tagen die köstlichen Fetaquadrate gezaubert. Das einzige, was eben lange dauert ist die Einweichzeit. Lange dafür in der Küche stehen müsst Ihr wirklich nicht!
Ihr schneidet also einen dicken Klops festen Naturtofu quer in 3 Scheiben. (Ich habe es mit nur einer Scheibe gemacht, da ich es ja erst testen wollte!). Nun nehmt Ihr eine verschließbare Dose, wo die drei Tofuscheiben übereinander hineinpassen. Diese Dose füllt ihr zu 2/3 mit Wasser und dem Salz (No panic, die Lake muss schon SEHR salzig schmecken!). Da hinein legt Ihr nacheinander die drei Tofuscheiben. Deckel drauf und ab in den Kühlschrank damit für 3 Tage. Jeden Tag 1x vorsichtig schütteln. Das Wasser wird nun abgegossen, der Tofu etwas trockengetupft, in kleine Würfel geschnitten und mit den Kräutern bestreut. Das wird mit den Ölen übergossen und nochmal 2 Tage verschlossen im Kühlschrank gelagert (Auch hier 1x pro Tag schütteln) Das war es schon! Fragen tu ich mich allerdings, was ich mit dem ganzen tollen Öl mache … Na, ich denke, das kommt mal in eine Tomatensauce oder so … Oder ich lege darin noch einmal eine neue Charge Veta ein 😉
Also ICH finde, die kommen dem „Original“ sehr nah und schmecken voll gut! Mit dem Salz kann man spielen und den Kräutern natürlich auch! Selbst „meinen“ Großen konnte ich davon überzeugen (er mag allerdings keinen Schafkäse … *kicher*).
Sieht nicht nur gut aus … Schmeckt auch so!
Ich freue mich, wenn Ihr es mal ausprobiert!… Gerade, wenn nun irgendwann mal essbare Tomaten und Gurken kommen, kann ich mir das gut in einem griechischen Salat vorstellen (hier die Vetastückchen vielelicht drüberbröseln!?). Auch als Anitpasti finde ich sie geeignet, da man sie nicht irgendwo einrühren muss, damit sie schmecken. Ich mag sie auch PUR!
Hier gehts zum Rezept vom leckeren Veta
So, das war mein erster Käseversuch … Gleich geglückt ❤ … Freu, freu!!! Weiter gehts dann bald mit einer ebenso einfachen Variante … Dem Pizzakäse! Danach wage ich mich dann mal an die Probiotika ran … Die kommen aber morgen erstmal als „Thema“ in meinem „echten“ Ernährungskurs hier in Kaltenkirchen dran … Da geht’s dann nämlich um die Darmflora und -fauna ( 😉 ), Pro- und Präbiotika und solchen Sachen … Es wird also nienicht langweilig und als Skript gibts das dann morgen Abend auch …
Tschüüühüüüüsss 🙂