Wie züchte ich mir eine gesunde Darmflora und -fauna ;) ?

Das 2. Wunschthema meines „Echtzeitkurses“ war im großen und ganzen Darmflora. Was man für sie tun kann und was man lieber lassen sollte 😉 Da ich das Thema sehr spannend finde, aber noch reeeelativ wenig artikuliert darüber wusste, hat es mir viel Freude gemacht, mich in das Thema zu vertiefen.

Das Buch „Darm mit Charme“  hat mir da natürlich in die Hände gespielt, da ich so schon mal einen roten Faden hatte an dem ich mich langarbeiten konnte. Weiterhin halfen mir (na klar) Wikipedia und verschiedene „Gesundheitssteiten“ bei der Zusammenstellung meines Kursskriptes. Einzeln aufgeführt habe ich meine Quellen auch diesmal nicht, da mir das einfach zu kompliziert ist. Seht es einfach als mein Skript, in welches Ihr mal reinschauen dürft, wenn Ihr Lust habt  Sorry, mehr geht nicht!Foto 24.03.15 20 00 38

Besonders interessant finde ich die Arbeit der Bakterien in unserem Körper und eben den groooßen Unterschied zwischen (beispielsweise) Kuh und Mensch. Ich als vermeintlicher Anthro, habe so eine wissenschaftliche Erklärung für die von Rudolf Steiner Anfang des 19. Jahrhunderts aufgestellten Thesen und bin schwer beeindruckt.

Bakterienstrukturen im Darm könnt Ihr Euch vorstellen, wie eine Gästestruktur eines bestimmten Restaurants. In einem „Sterne-Restaurant“ findet man eher Menschen folgender Struktur (Vorsicht: schlichte, schematische Darstellung)

  • ältere Menschen
  • Geschäftsleute
  • Menschen, die sich Zeit nehmen für das Essen
  • Vorlieben für Delikatessen
  • wahrscheinlich „bildungsnah“ und finanzkräftig
  • tendenziell gut gekleidet

Anders sieht dies in einem Fast Food Restaurant aus (ebensolche schlichte, schematische Darstellung)

  • eher jüngere Menschen
  • wollen schnell satt werden
  • muss billig, viel und lecker sein
  • Qualität ist nicht wichtig
  • … die anderen Punkte lass ich doch mal lieber offen (ich denke, Ihr wisst, worauf ich hinaus möchte)

IHR seid nun das Restaurant für EURE Bakterien (Eben der WIRT) und je nachdem, was Ihr Euren Bakteriengästen anbietet, werden Foto 24.03.15 20 00 49sie Euer Restaurant besuchen. Wie im wahren Leben auch, ist es so, dass wenn ein Bakteriengast ein oder zweimal das ‚falsche‘ Essen serviert bekommt, ist er weg und kommt erstmal nicht wieder! Dabei hättet Ihr diesen Gast soo gern behalten. WENN Ihr die netten und zahlungskräftigen Bakteriengäste (in diesem Falle zahlen Sie mit guten Fettsäuren und Vitaminen) wiedergewinnen wollt, müsst Ihr über Wochen immer das RICHTIGE Essen im Angebot behalten – Und manchmal auch mit Werbung (in diesem Falle Probiotika) nachhelfen … Manchmal kommen sie dann wieder! Andersherum gibt es Bakteriengäste, die machen Euch satt, glücklich und zufrieden. Allerdings tun sie dies mit scheinheiligen und falschen Komplimenten und fordern Schutzgelder. Das sind die Mafiabakteriengäste. Sie versprechen Euch „glücklichsein“, wenn Ihr ihnen nur das Richtige vorsetzt. Das Glück währt Euch aber nur kurz. Beim nächsten Blick auf die Waage merkt Ihr, dass dieses Glück nicht von Dauer war. Leider geratet Ihr von den Mafiabakteriengästen schnell in  Abhängigkeit. Sie setzen Euch die Pistole auf die Brust: „Zucker oder Depression!!!“ Sie machen richtig Rabatz in Eurem Restaurant, sodass Ihr lieber immer wieder nachgebt.

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Was ich eigentlich sagen will ist: IHR solltet auch wirklich der Wirt im Bakterienrestaurant sein. Wenn Ihr viel ballaststoffreiche Nahrung anbietet und wenig tierisches Eiweiß und Zucker, dann kommen Bakterien, die Eurer Darmmilieu sauer halten und Euch vor Darmpilzen schützen und wertvolle Vitamine und Fettsäuren für Euch produzieren. Wenn sich – durch schlechte Ernährung – die falschen Bakterien breit machen, werdet Ihr krank und zuckersüchtig

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Eben, dass man sich durch die Ernährung seine Bakterienstämme im Körper heranzüchtet finde ich spannend – und dass diese dann eben auch was mit Übergewicht, Diabetes usw zu tun haben. Alles ein in sich geschossener und vor allem logischer Kreislauf, den man nur durchbrechen muss. Die Betonung liegt auf „nur“, denn allemvoran steht dann „mal eben“ eine Ernährungsumstellung 😉 SeufzFoto 24.03.15 20 01 17

Froh war ich darüber, dass mich die Sache mit den Antibiotikaresistenzen nicht wirklich betrifft … Trotzdem interessant, was man selbst dagegen tun kann.

Zu guter Letzt war mir der Unterschied zwischen Pro- und Präbiotika auch nicht soo ganz klar (und die Sache mit der rechtsdrehenden Milchsäure), nun ist aber alles im Kopf und ich kann weiter an mir und meinen Bakterienstämmen arbeiten …. Yuuuchuuu! smilie_happy_011.gif

Da liege ich Präbiotisch also mit meinem Zwiebelkuchen und den Sushi voll im Trend 😉 … Mein „schwäbischer Kartoffelsalat“ und die oberleckeren „Artischocken mit Aioli“ werden rezepttechnisch somit also präbiotisch fällig! Puuuh … Ich versuche, da noch hinterherzukommen! Kartoffeln habe ich heute jedenfalls gekauft … Ist doch schon mal ein präbiotischer Anfang …

Hier könnt Ihr Euch mein Skript zum Thema Darmflora ausdrucken!

Mir hat der Kurs heute jedenfalls wieder so RICHTIG Spaß gemacht und ich bin schon gespannt auf das nächste und leider auch schon letzte Thema für meinen Frühjahrskurs 2015 – Es wird das Thema Stoffwechsel sein! Auch darüber weiß ich noch nicht sooo viel, werde mich aber Samstag für ein paar Stündchen in mein Wlan-Café Knuth (da habe ich letzte Woche übrigens Til Schweiger gesehen … ❤ ) verdrücken und mich mal in das Thema reinarbeiten …

 

17 Gedanken zu “Wie züchte ich mir eine gesunde Darmflora und -fauna ;) ?

  1. Iris schreibt:

    Ich habe jetzt eigentlich nichts zur Darmflora beizutragen ausser, daß ich den Kurs gestern Abend auch sehr interessant fand und es als „mein persönlicher Einstieg in das Thema Darm“ betrachte. Ausserdem werde ich das Buch auch endlich mal lesen! Und dann nehme ich gewisse Lebensmittel auch wieder mal gelegentlich in den Speiseplan auf, um meiner Darmflora was Gutes zu tun!
    So, dann wollte ich noch anmerken, daß ich heute den 3. Fasten-Tag beende (Tees-Saft). Heute Abend habe ich Tennis gespielt und nach einer halben Stunde musste ich mich dann doch mal setzen weil ich mich total schlapp fühlte… also Sport ist schon gut, aber man sollte ihn während des Tee- und Saft Fastens einen Gang runterschalten… Naja, man ist auch nicht mehr 25 ;-)….

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    • koeniginvegan schreibt:

      Hmm … Tennis ist vielleicht auch etwas schwieriger als z. B. Joggen … Da hast Du konstante Bewegungen und nicht zwischendurch immer diese Pushs! Versuch am WE doch mal lockeres Laufen!? Das Buch könnt ich Dir leihen!? Dann mach Dich mal schlau in Sachen Pro- und Prä 😉 … Fröhliches Fastenwochenende wünsch Ich Dir!

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      • Iris schreibt:

        …ja, das habe ich mir auch überlegt. Gemässigtes Joggen oder Gymnastik ist wohl ok, aber beim Tennis hat man ständig diese Kurzsprints. Selbst das Üben der Aufschläge aus dem Stand fand ich dann zuviel. Das ist einfach ein kraftraubender Bewegungsablauf… Laufen und Radfahren sind sicherlich ok, habe ich bei meinen letzten Fastencampagnen auch problemlos fortgeführt.

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  2. Karen schreibt:

    Liebe Stef, der Abend war (wie immer) kurzweilig und SUPER interessant. Ich habe viel gelernt….. Dann mal ran ans Umsetzen…. Danke für die ansprechende und verständliche Aufbereitung dieses Themas, an das ich mich vorher nicht rangetraut habe!
    Freue ich auf nächste Woche – auch wenn es schon wieder der letzte Abend für diesen Kurs ist 😦

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