‚Genussrecht‘ oder ‚Fräulein Fratz und die Fütterung der Schweine’… Ein kurzweiliger Roman

foto-08-01-17-17-38-55Eine Buchrezension ist der perfekte Einstieg ins Bloggerjahr … Findet Ihr nicht??

Hallo!? … Haaaaaa-lloooooo????? Ist überhaupt noch jemand da? ICH bins!! Stephanie, die KöniginVegan von VeganLeak!!! Ihr habt mich doch nicht etwa vergessen?? Nein!? Puuuhhh, na DA bin ich ja beruhigt 😉 – soll auch wieder etwas umtriebiger werden hier … Aber das will ich mal lieber nicht zu laut verkünden, ist das Jahr doch schon wieder so vollgepackt gestartet, wie es aufgehört hat … Seufz!

Sandra Gutekunst hatte mich Ende letzten Jahres angeschrieben und gefragt, ob ich ihren neuen Roman mal lesen und etwas drüber schreiben würde! ‚Na logo‘, dachte ich und sah mich schon flauschig bei Keks und Tee in den Kissen liegen und in einem Roman schmökern … Das hatte ich nämlich ewiglich nicht gemacht (siehe oben).

Obwohl der Roman auch eigentlich genau SO geschrieben ist, in einem Rutsch durchgelesen zu werden, fehlte es mir dann doch an Zeit und so habe ich für das gute Stück leider etwas länger gebraucht als gedacht … Verzeih, liebe Sandra ❤

Also liebe LeserInnen … Genau!! Hierbei handelt es sich um einen sponsored Post, wobei Ihr glaube ich merken werdet, dass er – trotz kostenfreier Zusendung eines Exemplares – nicht so manipuliert ist, wie gewisse Verbände in dem Roman 😉

Nun aber zu dem Roman:

genussrechtWären nicht so viele Hintergrundinformationen zum Thema Veganismus, Tierrecht, Tierschutz und Landwirtschaft lockerflockig und nebenbei eingewoben, würde ich sagen, es ist eine schöne Schmonzette. IST es aber eben nicht, LIEST sich  nur so leicht weg. Eine super Kombi also!

Kurz gesagt, es geht um Karo, die einen kleinen ‚Bauernhof‘ geerbt hat und von Hamburg für eine Weile runter nach Süddeutschland geht. Dort werden ihr mehr und mehr die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Ernährung bewusst und sie beginnt daraufhin – mit Hilfe ihres netten Nachbarn – ihr Leben ernährungstechnisch umzukrämpeln.

Dann gibt es noch Giddi, für mich ein typisches ‚Frauchen‘, die in der Milchwirtschaftsbranche arbeitet und die Machenschaften der Lobbyverbände so langsam durchschaut. Hin- und Hergerissen zwischen ‚Geld verdienen müssen‘ und ‚Verantwortungsgefühl‘ gerät sie plötzlich zwischen die Fronten.

Beide, Karo und Giddi, haben selbstredend ihre persönlichen Päckchen zu tragen – natürlich auch (oder vor allem) beziehungstechnisch. Beginnen beide Geschichten zunächst parallel, werden sie an späterer Stelle miteinander verwoben.

Zum Inhalt dieses Romans habe ich dieses nette Video gefunden …

Das Buch ist teils mit einem intelligentem Wortwitz geschrieben …

In dem schummrigen Raum fiel Karos Blick auf eine Terrassentür, die Schichten aus Vorhängen und Stores zu verbergen suchten, wie Makeup die Falten einer Filmdiva in der Menopause.

Giddi war sich manchmal nicht sicher, ob es an der Schwangerschaft lag oder eher an den nächtlichen Stehpicknicks vor dem Kühlschrank.

… aber auch vollgepackt mit Informationen, die in Dialogen so nebenbei auftauchen, ohne Lehrerhaft zu wirken oder gar den Lesefluss zu stören …

‚Menschen trinken schon immer Milch. Und wenn man an die Milch ran will, muss das Kalb eben weg.‘

‚Aber die modernen Hochleistungsmilchkühe geben bis zu fünfzig Liter am Tag, dene‘ sind ja au‘ die Euter immer größer gezüchtet wurden. Des sind ja inzwischen g’füllte Kinderhüpfbälle.‘

Ich hätte den Roman gern in einem durchgelesen, weil man dann schöner in die Geschichte eintauchen kann … Er liest sich wirklich einfach und gut. Was bei mir nicht soo gut angekommen ist, sind die Genderanspielungen, die vielleicht ironisch gemeint sind aber meines Erachtens diese Denkmuster doch wieder verfestigen:

Aber heute sah sie in dem eng sitzenden hellbraunen Rock besonders reizend aus. Diese Meinung würden die männlichen Teilnehmer des Meetings sicher mit Giddi teilen.

Jetzt würde sie sich erst mal schick machen für Udo und ihren Sommerabend genießen

Für mich waren zwar keine neuen Informationen in dem Roman enthalten, aber ich gebe auch Workshops zu genau diesen Themen.

Ich denke der Roman ist ein tolles Mitbringsel/Geschenk für Vegetarier, die ja bereits auf dem Wege zu einer leidfreien Ernährung sind. Ihnen wird dieser Roman sicher einen kräftigen Denkanstoß geben, was auch (oder besonders) der Konsum von Milchprodukten für Tierleid verursacht. Und einen Roman kann man ja gut verschenken, bei Sachbüchern sie die Sache dann ja schon wieder anders aus … Wirkt dann schnell dogmatisch und beim Beschenkten fällt die Klappe runter!

Ich freue mich jedenfalls, dass es einen informativen aber lockerflockigen Roman zum Thema Veganismus und Tierschutz gibt und werde das Buch sicher das ein oder andere Mal verschenken.

Da nicht nur meine Wenigkeit, die KöniginVegan, sondern, wie ich eben sehe, auch die Vegane Prinzessin eine Rezension geschrieben hat, möchte ich Euch diese nicht vorenthalten… Viele Meinungen sind ja oftmals besser als nur eine …

Ach ja … Bestellen könnt Ihr den Roman hier

Liebe Sandra, ich danke Dir für die Übersendung Deines Romans und hoffe, irgendwann einen weiteren von Dir in den Händen zu halten. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, ihn zu lesen. Besonders Deinen Wortwitz mag ich sehr!!

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