Belugalinsensalat mit Granatapfel und Vanille – Hübsch, köstlich & außergewöhnlich

Da hab ich mal ganz frech das superlange Wochenende genossen und war bloggertechnisch etwas faul 😦 . Das möchte ich nun aber mit diesem außergewöhnlichem Geschmackserlebnis aus Linsen, Granatapfelkernen und Vanille wieder gut machen.

Schon öfter sind mir Linsensalatrezepte über den Weg gelaufen. Ich konnte mich aber nie für kalte Linsen erwärmen. Ganz im Gegensatz zu kaltem Risotto oder Pizza 😀

Da mir just eine Freundin wieder davon erzählte, habe ich kurzerhand um das Rezept gebeten. Da es mich jedoch über WhattsApp mit wenigen Worten erreichte, stand noch ein kleiner Weg vor mir bis zum Rezept, weil ich Euch das SO definitv nicht anbieten konnt …. Macht ja aber nichts, denn Rezepte schreiben ist ja auch eigentlich das, was mir so viel Freude macht … Gesagt, getan:

Foto 15.05.15 15 25 49Diese Salatkreation besticht geschmacklich durch die Mischung aus salzig, sauer, süß und den saftigen Fruchtstücken des Granatapfels mit der Vanille im Hintergrund. Ernährungsphysiologisch durch den hohen Eiweißgehalt und den tollen Inhaltsstoffen des Granatapfels. Dieser hat nämlich eine hohe antioxidative Wirkung und enthält neben den Flavonoiden und Polyphenolen viiiel Vitamin C und Calcium und Eisen und gehört zu den sogenannten Superfoods

Ich habe das Rezept gleich am Donnerstag mal testweise unter die Leute gebracht – Nach kurzer Überraschung über die Zusammensetzung kam es dann aber glaube ich – selbst bei den fleischfressenden Pflanzen – ziemlich gut an. Der erste Test ward also bestanden!

Ein kleines Problem gibt es allerdings bei diesem Rezept: Die Kerne aus dem Granatapfel zu pulen … Seufz! Auch meine Freundin erwähnte auf Nachfrage lediglich was mit „Löffel und Schutzanzug“ …

Foto 15.05.15 15 03 17Ich erinnerte mich an ein Video, welches ich vor einiger Zeit mal gesehen hatte. Dafür habe ich also jeweils oben und unten solch eine dicke Scheibe abgeschnitten, dass über die gesamte Breite die Kerne zu sehen sind (und nicht die weiße Innenschale). Dann habe ich den Apfel an den Stellen, an denen die weißen Trennwände angesetzt sind auf schalendicke rundherum eingeschnitten. Nun kann die Frucht auseinandergebrochen werden.

Foto 15.05.15 15 13 15Jetzt nimmst Du Dir Stück für Stück vor und knubbelst die Kerne heraus. Tu das lieber NICHT mit dem Löffel, da so die empfindlichen Kerne aufgehen und Saft verlieren (der soll – wenn überhaupt – lieber in den Salat fließen). Das ganze dauert dann etwa gute 10 Minuten – DIE Zeit musst Du Dir leider nehmen. Die Sauerei in der Küche hielt sich sehr in Grenzen, da eben die Kerne nicht aufplatzen. Ich habe eben nochmal nach einem entsprechenden Video geschaut und das hier gefunden:

Ansonsten ist das Rezept wirklich einfach und schnell. Da ich beim ersten Mal vergessen habe, Fotos zu machen, musste ich es gleich nochmal machen (nach dem Grillen) und esse es nun in verschiedenen Variationen:

  • Als Füllung in meinen Weizenfladen und/oder im Fladenbrot
  • Zu gekochtem Reis, zusammen mit KimChi
  • Als Beilage zum Grillen
  • pur gelöffelt

Ja! Diesen Salat esse ich derzeit viiiiel 😀 und hier ist das Rezept für den Belugalinsensalat , damit Ihr es mir nachtun könnt, wenn Ihr Lust habt.

Der lieben Gabi möchte ich an dieser Stelle für die Inspiration danken, obwohl ich das Rezept ja nun ein ganz klein wenig abgewandelt habe und den Testessern beim Grillen für das nette Feedback …

Mucke

In Rememberance an das Grillen habe ich beim Schreiben die CD von Rodriguez gehört. Sei Genre könnte man als Folk/Psychodelic Folk, Blues einsortieren. Seine Zeit waren die 70′ ger Jahre … Perfekte Musik also, als wir nach dem Grillen noch um ein Feuerchen saßen, welches in einer Tonne vor sich hin loderte. Perfekt auch für einen Sonntagsblog 😉 … Versetzt Euch also mit mir in diese schöne Stimmung und lauscht dem ‚Sugar Man‘ mit mir

.. Videos musste ich leider vorsichtshalber löschen (GEMA)…

Röööööschti mit Blattspinat

Guten Abend!

In der Schweiz habe ich schon das ein oder andere Mal Rösti gegessen. Für mich waren Rösti immer eher so kleine Taler aus geriebenen Kartoffeln, dort wird es aber als „ein Stück“ (idealerweise) pfannengroß serviert. DAS wollte ich jetzt auch mal versuchen. Allerdings ahnte ich Übles, wenn ich an das Wenden dieses dicken Pfannendings dachte. Auch war mir nicht klar, wie dieses dicke Pfannendings zusammenkleben, sprich, nicht auseinanderfallen, sollte … Also kurz nachgedacht! Ich entschied mich, 2 EL Mehl zu den geriebenen rohen Kartoffeln zu geben. Ebenfalls unklar war, ob das dicke Pfannendings in der Mitte auch gar wird. Für mich gibts nichts schlimmeres als halbrohe Kartoffeln: bääähhh!

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Man kann den dicken Riesenrösti gut in Kuchenstücke schneiden und auf den Tellern servieren

Traditionell wird es en Suisse mit einem Spiegelei gegessen. Hier natürlich indiskutabel … Mein ‚Rührnichtei‘ schien auch keine gute Alternative, da es mir insgesamt zu dröge erschien … Also … Was passt zu Kartoffeln??? Genau!!! Blattspinat in Sahnesauce … Dann wirds saftig und mit etwas grünem Salat obendrein perfekt!!

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Bevor ich sie mit dem Wender heruntergedrückt hatte, ging die Kartoffelmasse fast bis zum Pfannenrand

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Geschafft!! Und so dunkel, wie auf dem Foto ist der Kuchen gar nicht geworden! Ehrlich 🙂

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Der Durchmesser dieses Fladens war bestimmt 20cm!

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… und nochmals ein Foto von oben, weil ich das Ding sooo cool finde …

Gesagt, getan! So habe ich also etwa 1,5kg  Kartoffeln geschält und grob gerieben. Diese Stripsel habe ich auf einem großen Brett ausgebreitet und mit Mehl bestäubt und gewürzt. In einer großen Pfanne viel Öl (richtig!!!) heiß werden lassen und die gesamte Kartoffelmenge dort hineingegeben und 5 Minuten – mit einem Spritzschutz drüber – bei geringerer Hitze braten lassen (Mit einem Deckel fürchtete ich, es würde matschig, da der Wasserdampf nicht entweichen kann). Nach diesen 5 Minuten habe ich mit einem breiten Wender die Kartoffelmasse fest zusammengedrückt, praktisch auf den Pfannenboden angedrückt, damit es ein Fladen wird (irgendwann mal). Weitere 5-7 braten lassen. Dann (und nun der Trick) habe ich Schutzhandschuhe (Topflappen gehen sicher auch) genommen und den Pfannenschutz fest auf die Pfanne gedrückt und die Pfanne gewendet, sodass der Fladen auf dem Pfannenschutz lag (die braun gebratene Seite also oben). Von dort aus habe ich den Fladen in die Pfanne gleiten lassen, damit die andere Seite auch knusprig wird … Was soll ich sagen: ES HAT TATSÄCHLICH GEKLAPPT!!!!! Die Küche roch herrlich und der Fladen war nicht zu dunkel (das Bild täuscht). Nun noch auf der anderen Seite 5-7 Minuten braten lassen … Fertig! Herausbekommen habe ich den – nun von beiden Seiten braunen Kartoffelfladen – wieder mit dem Pfannenschutz!! Danach, ab damit auf einen Teller und mit Schnittlauch bestreut! Im Nachhinein fand ich das Schälen und Reiben der Kartoffeln am Aufwändigsten … Hier gehts zum Rezept der Röööösti

Na, die Zubereitung des Spinats, werde ich an dieser Stelle nicht so ausführlich erklären. Aber das Rezept für Blattspinat in Sahne  gibts natürlich trotzdem.

Jeder der Kartoffeln mag, wird diese Rösti lieben. Sie sind Außen knusprig und innen kartoffelig aber nicht matschig! Der Spinat passt mit seiner würzigen Sauce prima dazu und Salat sowieso!

Foto 09.02.15 15 03 55Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Rezept zu kreieren und hoffe, dass Ihr Euch mal darantraut … Ich sage Euch, Pfannkuchen in die Luft werfen ist NIX dagegen 🙂

Coco-Loco-Cocoskuchen …

Einen wunder vollen guten Abend Ihr da draußen! Ich habe zwei Horrortage hinter mir und so war ich etwas von der Bildfläche verschwunden. Ich habe nämlich meinen Urlaub gebucht … Einen Flug, eine Unterkunft und einen Mietwagen! Natürlich nix Pauschal und so sondern alles im Freestylemodus … Als ich alles in trockenen Tüchern hatte, kannte meine Freude keine Grenzen! Die wurde aber schnell getrübt. Ich hatte den Urlaub in der expliziten und abgenickten Urlaubszeit meines Chefes gebucht – Volle Kanülle!!! Ach-Du-Kacke!!! Doch ein freundlicher Kniefall bei der Airline brachte mir eine kostenlose Stornierung (statt 300 Euro Umbuchungskosten) und einen neuen Flug für fast 100 Euro weniger. Allerdings bleiben 300 Euro Verlust wegen der Unterkunft an mir hängen … wobei … Die Neue ist 200 Euro günstiger und den Mietwagen brauchen wir auch nicht … Also!?!?! Glück im Unglück!! So sind wir hier alle in Urlaubsstimmung, die wir mit unserem Wochenendkuchen unbedingt unterstreichen wollten … (Und jetzt kommts endlich zum Thema) …. KOKOSKUCHEN!!!!

Dieser ist so simpel-pimpel, dass er ganz nebenbei (beim Mittag kochen) zu machen ist … Er ist wunderbar fluffig und schön kokossig 🙂 Wie ein Kokoskuchen eben sein soll!

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Die Ränder von dem Papier schneide ich allerdings immer ab, da sie sonst gern mal Feuer fangen … *grins in mich hinein*

Ich backe ihn am liebsten in einer Kastenform. Da ich mit Kastenformen allerdings auf Kriegsfuß stehe, lege ich sie IMMER mit Backpapier aus. So können die Ränder meiner Kastenformkuchen zwar niemals einen Heldenpreis gewinnen aber ich bekomme sie schwuppdiwupp aus der Form! Basta!! Hübsch muss dann eben woanders 😉 … Zum Beispiel von oben! Denn der Kuchen bricht oben an der Kruste wunderbar und locker auf!

Foto 06.02.15 16 19 00Die Konsistens des Kuchens erinnert ein ganz klein wenig an Bisquit.

Alles in allem ist dieser Kuchen definitiv keiner, bei dem man große Aaahhhs und Oooohhhhs von seinen Gästen erntet, sondern eher ein Alltagskuchen für eine „Schnelle-Welle-Kuchenlust“ oder eben ein „Urlaubsfeierlaunekuchen“ … Obwohl … Kokosnüsse gibts da wohl gar nicht wo wir hinfahren … Hmmm … Aber auf Tomaten hatten wir keine Lust zum Kaffee 😀

Tja … und nun ist der halbe Kuchen auch schon verputzt … Wer Lust drauf bekommen hat, findet hier das Rezept für den Kokoskuchen