Ich hocke mal wieder – und mit meinem ersten Bier seit 5 Wochen – am Flughafen und blicke auf einen herrlich goldenen Himmel, der langsam vom dunklen Blau verschlungen wird.
Es ist nun schon eine gefühlte Ewigkeit her, als ich mit einer Freundin einen wunderbaren Sushiabend hatten. Wir hatten soo viel Sushi, dass sie und ich uns noch ein Doggybag machen konnten. Wir haben also in Sushi geschwelgt. Köstlich!!! Das gemeinsame Sushimachen ist spaßig und man kann dabei herrlich stundenlang plaudern, Esspausen einlegen und weiterrollen.
Gut, um Sushi machen zu können, bedarf es einiger Dinge, die angeschafft werden müssen. Da sind zunächst mal die Bastmatten auf denen man die Sushi rollt – und eben die Stäbchen (man kann die Sushi ja schlecht mit Messer und Gabel essen!
Als Grundzutaten für den Reis und die Basics braucht man (am besten von der Firma „Arche“)
- Sushireis
- Reisessig
- eingelegten Ingwer
- Wasabipaste
- Sojasauce
- Nori Algenblätter
Zum Einwickeln in den Reis kann man folgende Zutaten nehmen
- Avocado
- Möhren
- Rauchtofu
- veganen Frischkäse
- Sesam
- Gurke
- Kiwi (ist ein Geheimtipp)
Nehmt unbedingt Sushireis und bereitet ihn noch unbedidngter nach Packungsanleitung zu! Vorher sollte der Reis (falls es nicht auf der Packung steht) etwa eine Minute unter fließendem Wasser gewaschen werden, damit er nicht mehr so stärkehaltig ist. Auch muss der Reis durchgekühlt sein, bevor er auf die Noriblätter geschmiert wird, da sonst die Noriblätter zääääh werden.
Ich finde auch nur mit dem Reisessig und dem Zucker schmeckt Sushireis wirklich nach Sushireis – Also verderbt Euch nicht den Abend durch falschen Geiz am Essig! So … Der Reis ist dann also fertig!!
Damit es nicht so ein Gerenne bei Tisch wird, sollten alle Zutaten auf dem Tisch bereit liegen – Dann kann es endlich losgehen. Zu Sushi passt entweder warmer Sake (der Reiswein), Jasmintee oder ein fruchtiger schöner kalter Weißwein. Ich stelle immer noch ein Schälchen Wasser auf den Tisch, um den Löffel nass zu halten, dann ist für Anfänger der Reis besser dünn zu verteilen.
Du legst Deine Bambusmatte vor Dich hin, ein Noriblatt darauf und tauchst Deinen Esslöffel ins Wasser. Nun nimmst Du Dir damit Reis und verteilst diesen (mit 2 cm Rand) so dünn wie es geht auf dem Blatt. Dann geht es ans füllen der Sushi. Du legst quer zu Dir eine 2cm breite Reihe Deiner Füllung. Hübsch ist es, wenn es zweifarbig ist. Möhren machen sich optisch immer gut! Da ich Wasabi sehr mag, kommt es bei mir auch IN die Sushi.
Auf dem Video hier, wird der Reis mit den Fingern verteilt … Das kriege ICH nicht hin …
Jetzt kommt der schwierige Teil und die ersten Versuche sehen sicher etwas plump aus und erinnern nur vage an das, was auf dem Band an Sushi je an Dir vorbeigezuckelt ist 😉 … Gib nicht auf! Schmecken wird es trotzdem!
Du greifst also von unten die Matte samt Nori und Reis und versuchst alles fest einzurollen, dazu musst Du die Matte immer etwas weiter rausziehen. Wenn Du hinten am Rand bist, feuchtest Du diesen mit den Fingern an und klebst die Enden zusammen.
Diese Sushiwurst schneidest Du nun mit einem angefeuchteten sehr scharfen Messer in relativ dünne Scheiben (Du solltest sie mit einem Schnupps in den Mund bekommen!). Und ab damit auf einen Teller und ran an die nächste Rolle!
Traditionell werden Sushi mit Ingwer und Wasabi gegessen und mit den Stäbchen in Sojasauce getunkt! Alles etwas Übungssache aber wirklich sehr gesellig, lecker, glutenfrei, vegan und fettarm! Sicher ein Spaß in großer Runde!
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Rollen und einen mindesten so netten plaudrigen Abend wie ich ihn kürzlich hatte