Ich bin ja immer für Rezeptanfragen offen und so kommt heute nun endlich ein Pfannkuchenrezept OHNE Soja, resp. ohne Sojamehl.
Es gibt ja so einige Gründe, auf Soja zu verzichten. Einerseits ist es ein starkes Allergen, enthält das sog. Phytoöstrogen – also eine hormonartige Substanz, die ansatzweise Wirkungen der weiblichen Hormone hervorruft – und letztens sind die Anbaumethoden außerhalb der deutschen Grenzen teils als zweifelhaft anzusehen.
Ich esse Sojaprodukte dann, wenn es mir an Alternativen fehlt. So nutze ich Dinkel/Mandelmilch statt Sojamilch, Hafersahne statt Sojasahne, Würstchen aus Gluten statt Tofu und nun eben auch gemahlenen Goldleinsamen statt Sojamehl. Zum Tofu selbst, besonders dem Rauchtofu oder den Eingelegten, fehlt es mir bisher noch an Alternativen. Aber ich arbeite dran 😉
Sojamehl kann in Backwaren sehr gut Eier ersetzen. Ich arbeite nun seit einiger Zeit daran, Sojamehl zu ersetzen. Heute habe ich in meinem Pfannkuchenrezept das Sojamehl ersetzt und wer möchte kann es nun auch ersetzen.
Da ich dieses Wochenende – nach gefühlten 100 Jahren – mal wieder so gut wie im Bett/auf der Couch verbracht habe (OK … Joggen, Squashen, Workout habe ich noch eingebaut), war genug Muße übrig, ein Rezept zu testen.
Für mein ‚Life changing Mug of Müsli‘ habe ich eine große Menge an geschrotetem Goldleinsamen vorrätig. Also habe ich heute Morgen den Test gestartet und das Ergebnis war auf Anhieb so überzeugend, dass ich das Rezept sofort mit Euch teilen möchte.
Diese Pfannkuchen sind erstmal neutral. Also weder süß noch salzig. Da ich ja morgens gern auch herzhaft esse, habe ich mir den Ersten mit einem Rest Knoblauchsauce, Radiccio, Tofu (ja, da war es dann doch wieder das Soja … könnt Ihr ja aber auch lassen) und Tomate und den 2. mit Nuss-Nougatcreme gegessen. Die Neue vegane von Rapunzel kann ich übrigens wärmstens empfehlen. Die ist wirklich GAR NICHT mehr so herb wie die anderen Zartbittervarianten. Danach ist dann aber auch PAPPSATT angesagt!
Wichtig ist – wie auch bei dem anderen Pfannkuchenrezept – die Pfannkuchen lange genug braten zu lassen. Ja, dafür braucht es etwas Geduld, das Ergebnis wird aber ungleich besser als die zu kurz gebratenen Dinger, die dann etwas rissig/matschig sind. In Kokosöl (also PRO Pfannkuchen 1 TL Öl …) gebraten erhalten sie ein dezentes köstliches Aroma und werden schön knusprig am Rand.
Hier ist das Rezept als PDF für die Pfannkuchen ohne Soja hinterlegt
Ach … Ihr könnt auch ’normalen‘, also dunklen Leinsamen schroten oder geschrotet kaufen … Ist optisch allerdings nicht so ansprechend!