Heut werd ich Euch von dem Food Blog Day in Hamburg erzählen, da hab ich den Wohnprinzen kennengelernt und an einem Koch-Battle bei Foodboom teilgenommen, das Live auf Facebook gestreamt wurde …
Ich fang mal von vorne an … Nachdem ich die Pauli Niederlage am Freitag etwas mehr begossen habe als geplant, fiel es mich ziemlich schwer, am Samstag pünktlich um 09.30 Uhr im Stilwerk, unten am Fischmarkt zu sein … Hätt ich mich dusseligerweise nicht verlaufen, hätt ich’s auch pünktlich zur allgeeinen Begrüßung geschafft (hätte, hätte, hätte)
Danach wurden wir zu einem Frühstück ‚geladen‘ und ich dachte, ich guck nicht richtig, als ich im Frühstücksbereich ein kleines Buffet von Seedheart aufgebaut gesehen habe. Nicht, dass ich das wirklich junge StartUp kannte, aber ich war natürlich sofort begeistert, von deren Müslis (ohne Haferflocken), die ich dann mit frischen Früchten und Alpro Yoghurt genossen habe. Yuchuuu … Der Tag wurde also besser!
Leider ist mein erster Workshop ausgefallen … Ich war die einzige Teilnehmerin! Also hab ich einen Tee getrunken, Zeitung gelesen und bin ich etwas über den Kiez gestromert. Mein nächster Workshop beim Wohnprinzen war ja erst um 11 Uhr im Hyatt an der Mönkebergstraße. Dort kam ich dann völlig durchnässt an.
Beim Wohnprinzen ging es dann um das Thema ‚YouTubeChannel‘ … Nicht, dass ich WIRKLICH vorhätte, einen zu eröffnen (obwohl … hab ich ja eigentlich schon), fand das Thema nur interessant und der Workshop war es auch. Einfach mal hinter die Kulissen eines YouTubers zu schauen. Immerhin ‚folgen‘ meine Jungs dem ein oder anderen (dem Prinzen allerdings nicht) Na, und der Wohnprinz scheint ja ne echte größe zu Sein … Wollt Ihr ihn mal kennenlernen? Dann schaut hier in dem Werbespot von YouTube … Da ist er mit dabei
Nach dem Prinzen musste ich dann aber schnell los Richtung Rothenburgsort. Dort nämlich hat FOODBOOM sein Studio. Ich merkte, dass ich langsam aufgeregt wurde. Also RICHTIG aufgeregt!! Ein Videodreh! ICH!! Wo ich es schon hasse, wenn jemand eine Fotokamera auf mich richtet! Aber nachdem ich die letzten Jahre meine Höhenangst überwunden hatte, gehe ich schon seit einiger Zeit ‚mein‘ nächstes Thema an … Man muss ja schließlich immer an sich arbeiten … Oh jeee!
Von Rothenburgsort wusste ich bereits, dass es hier ‚dunkle Ecken‘ gibt. Meine Großeltern haben dort vor Ewigkeiten mal gewoht, außerdem kennt mal als ‚Ghettokind‘ natürlich auch die Partner’ghettos‘ … Allerdings wusste ich nicht, wie sich das Viertel entwickelt hat … Aber ich sollte es bald wissen.
Die Billstraße ist der Hammer! Quasi eine komplette Straße für Restposten, Elektro- und sonstiger Schrott – ein Riiiesenflohmarkt. So etwas habe ich noch NIE gesehen … Sowas erwartet man in der Bronx … Aber in Hamburg?? SEHR geile Atmosphäre. Im Hamburger Abendblatt gab es mal einen Artikel über die Billstraße.
In einem dieser Hinterhöfe sollte nun also FOODBOOM sein. Zugegeben … Mir war schon etwas mulmig, als ich an den Schrotthallen, an denen mir suspekte Gestalten entgegenblickten, suchend vorbeischlich. Als ich sie jedoch fragte, wo das Studio sei, kamen sie zu Hauf, um mir den rechten Weg zu weisen. Sofort habe ich mich für mein mulmiges Gefühl geschämt!
Bei Foodboom angekommen, waren schon 2 Blogger dort. Die Crew selbst steckte noch mitten in einer Besprechung. Es sah dort genauso aus, wie man sich ein Studio vorstellt. Es gab 3 Küchen, eine toller als die Nächste. Viel Zubehör und viiiiele Getränke, die mir später übrigens helfen sollten, meine Scheu vor den Kameras zu verlieren … Hi, hi!
Was mich obendrein nervös gemacht hat ist, dass unser Kochen im Livestream direkt ins Netz ging … Wer Lust hat, sich das Spektakel ganz oder auszugsweise anzuschauen, kann das bei FOODBOOM auf Facebook tun … Einfach etwas runterscrollen und dort findet Ihr dann die einzelnen Streams. Hier der Link zu FOODBOOM
Nun wurde ausgelost, wer in welcher Gruppe kocht. Dann wurden die Warenkörbe, in der die Lebensmittel waren, vorgestellt und die ‚Geheimzutaten‘ gleich dazu. Die Geheimzutaten setzten sich aus Lebensmitteln zusammen, die sich die Blogger (jeder eines) gewünscht hatten. Sie MUSSTEN genutzt werden. Seufz! Essbare Blüten, Sojaschnetzel, Räuchertofu, Harissa, Walnüsse, Kerbel … Eigentlich nicht so schwierig … Doch der restliche Warenkorb war – für meinen Geschmack – VÖLLIG unzureichend und da wurde es schwierig. So musste ich die Sojaschnetzel zum Beispiel mit Bier statt mit Rotwein ablöschen … SEHR experimentell!
Es muss noch gesagt werden, dass wir lediglich 2 Veganer waren. In jede Gruppe wurde (zufällig) einer gelost. Ich musste also erschwerenderweise auch noch gegen Arne von ‚VegetarianDiaries‚ kochen … Seufz! Wir hatten 90 Minuten Zeit … Kurze Besprechung und los ging’s!! Zunächst hab ich die Kameras, die ständig um mich rumschwänzelten, noch wahrgenommen … Irgendwann – sicher nicht nur ‚Wein sei Dank‘, hat man sie jedoch fast vergessen.
Was soll ich sagen?? Wir hatten einen Riesenspaß! Claudius, ein Koch von Foodboom, in dessen Gruppe ich war, hat mir in soo kurzer Zeit soo viele Dinge zeigen können! Benjamin von Reisegabel, hat mich absolut mit seinen Patisseriefähigkeiten beeindruckt! Hammer seine Hippe! Gut, es ist sein Beruf … Trotzdem … Sehr toll mit solchen Menschen kochen zu dürfen!
Irgendwann hat sich draußen die Jury eingefunden und wir haben unser Essen serviert (ähnlich wie bei ‚Grill den Henssler‘) …. Darauf folgte dann die Bewertung! … Ein hartes aber faires ‚unentschieden‘ 😀 – Danach gab’s endlich Musik, einen leckeren Abschiedscoctail bevor es mit dem Taxi wieder ab ins Stilwerk an den Hafen ging. Aber hier erst noch ein paar Impressionen von unserer Küchenschlacht:
Am Stilwerk angekommen, hatte man uns schon sehnsüchtig erwartet und mit einer netten Rede empfangen. Nach ein paar inspirierenden Gesprächen, etwas köstlichem Wein und Prosecco sowie einigen (veganen) Henssler Sushi war ich dann aber SO platt, dass ich dann um kurz nach 22 Uhr die Party verlassen musste – Ab nach Hause, wo ich gegen Mitternacht ins Bett fiel.
Es war echt ein RICHTIG toller Tag! Ich freue mich, Seedheart (sie bekommen natürlich noch einen Extrapost gewidmet), Fodboom, Benjamin von Reisegabel und Nicole von Blütenschimmern kennengelernt zu haben. Es war wieder solch ein Tag, an dem man weiß, warum man Stunde um Stunde vom Läppi sitzt, bloggt und der einem Inspiration und Power für die nächsten Wochen gibt … ❤