Bekanntermaßen veganisiere ich ja gern Gerichte … So war heute – *jaaa guuut … ich musste mir auch irgendwie die Zeit vertreiben … Bin nämlich doch etwas nervös wegen dem Treffen morgen in Hannover* mal der Klassiker ‚Züricher Geschnetzeltes‘ oder ‚Züri Gschnätzlets‘, wie die Schweizer sagen würden. Natürlich habe ich mir Rat von der fiktiven Köchin Betty Bossi geholt. Wenn ’sie‘ es schon schafft, den Schweizern seit den 50′ ger Jahren die wahre Schweizer Kücher nahe zu bringen, kriegt sie das bei mir sicher auch hin!
Bei der Gelegenheit … Ich weiß, dass mein Blog auch in der Schweiz regelmäßig gelesen wird … Was verknüpft IHR mit Betty Bossi? Ist ja schon ein spezielles Persönchen, die gute Betty, oder!? Also … Freu mich diesmal speziell über schweizer Kommentare 🙂 … Ist ja schließlich auch ein legendäres Schweizer Gericht … Gleich neben dem Fondue (Ja, dafür ist schon ein Rezept in Arbeit!)
Zurück zum Essen! Was macht Züricher Geschnetzeltes eigentlich aus?? Schlicht gesagt, gebratene Champignons, Zwiebeln, Fleisch in Sahnesauce … SO schlicht ist dieses Rezept aber nicht (sonst hätte es wohl auch nicht diesen Wirkungskreis erreicht) … Der Clou ist eben das Fleisch … Es handelt sich bei Fleisch um eine Mischung aus Kalb und Niere, was hier bei mir natürlich absolut tabu ist. Maizena (Maisstärke) ist – na klar – die Zauberformel für sämige Sauce. Ansonsten aber nicht viel Spannendes dabei!
Sollte doch hinzukriegen sein, dachte ich mir! Bei gebratenem Fleisch ist es ja immer etwas das Problem, die Tiefe im Geschmack hinzukriegen. Hier habe ich mit Senf, Muskat, Knoblauch, Hefeflocken und Paprika zart nachgeholfen. Wichtig ist (gerade bei diesem Rezept), nicht zu überwürzen. Man darf die Tiefe im Aroma spüren aber wirklich absolut KEINES der Gewürze herausschmecken … Ein absolutes NO-GO beim Züricher Geschnetzeltem! Ach, die Champignons habe ich durch geschmackvollere Pilze – in diesem Falle Kräutersaitlinge – ersetzt.
Weiterhin wichtig ist eben die Sämigkeit der Sauce. Dafür waren bei mir schlicht Mehl aber auch die Hefeflocken zuständig und ich muss sagen, die haben ihre Arbeit ordentlich gemacht und Betty wäre stolz auf mich 😀
Ansonsten ist es ein relativ einfaches Rezept – und wirklich SEHR sehr lecker! Ein echtes Herbstrezept eben. Wohligwarm und sattmachend. Ein guter Weißwein darf hier übrigens weder IN dem Essen noch ZU dem Essen fehlen. Für alle absoluten Nichtalkoholtrinker*Innen: IN dem Essen den Weißwein durch eine Mischung aus Zitronensaft und Wasser ersetzen (so mache ich das übrigens auch bei meinem Pilzrisotto).
Statt Fleisch nehm ich textauriertes Soja. Super ist es natürlich, wenn Ihr welches in Form von Geschnetzeltem findet. Ich habe solches bei Veganz entdeckt. Als ich das dort sah (beim Pausenbummel im VeganCamp), entstand bei mir die Idee, Züricher Geschnetzeltes zu machen …
Dieses Soja kocht man zuerst in kräftiger Brühe, drückt sie dann aus und brät sie dann an! Klingt kompliziert … Ist es aber (so beim Machen) gar nicht. Na, jedenfalls hat man SO die perfekte Konsistenz.
Als Beilage zu dem Züricher Geschnetzeltem sind Rösti eigentlich Pflicht. Hatte heute für meine spontane Aktion aber leider keineKartoffeln da, daher gabs bei mir (völlig unpassenderweise … echt!!!) Pasta (oder Teigwaren, wie der Schweizer sagt … wo wir doch nun schon beim Thema sind 😉 ) … Ich habe auf meinem Blog ein tolles Rezept für einen Rösti (also so ein RIESENding!) … Das passt (natürlich dann ohne Spinat) auch ganz hervorragend. Besonders wenn man Gäste hat … So ein Kuchenstück Rösti sieht ja man ganz entzückend aus auf dem Teller mit dem Geschnetzeltem … Vielleicht noch etwas grünen Salat und hübsch ist die Sache!
Bitte klick auf Züricher Verschnetzeltes, um zur PDF Datei des kompletten Rezeptes zu gelangen.
Also … morgen in der Bahn mach ich dann mal den längst überfälligen Post für die VEGANBOX des heutigen Monats fertig … Gepostet wird dann aber erst Donnerstag
Ach … Noch was … Es wird immer wieder gemäkelt, dass ich immer nur Fotos von meinem Essen poste und NIE NIE NIE welche von mir … Alle, die mich kennen, wissen … Ich hab’s nicht so mit Fotos von mir … Aber zur Feier des Tages wollen wir mal eine Ausnahme machen … Dieses ist übrigens in meiner Küche entstanden … EINEN Platz gäbe es hier noch für den Rumtopfevent am 21. November … Also … ??? Schlafplätze sind allerdings alle bereits vergeben … Aber hier sollte sich eine Lösung finden 😉
Das klingt super, so ähnlich habe ich schonmal veganes ‚Boef Stroganov‘ zubereitet. 😀 Diese Variante werde ich auf jeden Fall auch mal testen. :9
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Da freu ich mich. Boef Stroganoff!? Auch ne gute Idee zum Veganisieren 😃👍
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