Damit es Euch bei VeganLeak nicht irgendwann langweilig wird , heute mal etwas aus dem medizinischem Bereich!
Ich war am Donnerstag bei meiner Hausärztin und habe einen grooooßen Blutcheck machen lassen. Na, hauptsächlich wollte ich mal wissen, wie es nach 4 vorwiegend veganen Jahren um mein B12 steht. Natürlich wurde da Eisen, Schilddrüse, Vitamin D und all sowas gleich mitgecheckt.
Die Sache mit dem B12 konnte bei dem ersten Bluttest nicht sicher abgeklärt werden und so sind nun noch Holo-Transcoalamin und Methylmalonsäure in der Pipeline – Zu dem gesamten Blutbild gibts nochmals ein Extrapost … Da bekommt Ihr mal tiiiiiefe Einblicke in mein Innerstes und ich plauder mal etwas über Blutbilder!
Bei der Gelegenheit hat sie jedoch über Nachfage und Zungendiagnostik eine Schwäche in meinem Milz/Pankreas Qi festgestellt. Als Heilpraktikerin habe ich zwar Zugang zu einigen alternativen medizinischen Fachrichtungen. Zur chinesischen Medizin habe ich aber nie einen wirklichen Zugang bekommen.
Umso interessanter, dass ich ihn jetzt an Leib und Seele erfahren darf und vielleicht eröffne ich ja auch jemandem von Euch solch einen Zugang!? Wir werden sehen!! Jedenfalls möchte ich gar nicht weiter auf mein Beschwerdebild eingehen sondern auf das Moxen … oder der Moxabustion, wie es eigentlich richtig heißt.
SEHR klassisch wendet man in ‚der westlichen Welt‘ das Moxen übrigens an, wenn sich ein Kind bei einer schwangeren Frau in Steißlage befindet und sich dieses drehen soll! …
Beim Moxen werden nach der Traditionell Chinesischen Medizin eine Art Therapie- oder Reflexpunkte über Hitzeeinwirkung, die durch das Verglühen von (häufig) getrockneten Beifußfasern entsteht, erwärmt. Moxen ist mit Akupunktur vergleichbar, wo Nadeln in diese Punkte gesetzt werden.
Nach der TCM fließen durch den gesamten Körper Leitbahnen (Meridiane) mit besonderer Energie (Qi). Das Erhitzen dieser speziellen Punkte auf den Meridianen, wirkt positiv auf das Qi. In meinem Falle also auf den Energiefluss von Milz/Pankreas.
Es gibt verschiedene Arten, zu moxen:
- Moxakegel
- Moxanadeln
- Moxazigarren
Meine Ärztin hat mir eine dicke fette Moxazigarre mitgegeben. So saß ich heute Nachmittag nun da. Das Wetter gab mir in meinem Bedürfnis – nachdem ich die letzten beiden Tage viel unterwegs war – Recht, das Haus nicht verlassen zu wollen. (Hier regnet es seit Stunden). Genau der richtige Zeitpunkt zum Moxen, dachte ich!
Gut, dass sie mir die Moxapunkte auf mein Bein gemalt hatte und noch besser, dass sie trotz Dusche noch immer sichtbar waren. So habe ich mich mit der dicken, fetten Zigarre und einem Feuerzeug auf mein Bett gesetzt und die Zigarre entzündet!
Dies tut man übrigens NICHT, indem man an dem aneren Ende der Zigarre zieht!!! Sie wird schlichtweg nur auf einer Seite angezündet!!
Ziemlich schnell entwickelte sich ein Qualm, der in mir die Sorge aufsteigen ließ, dass meine Feuermelder an der Decke gleich wohl Alarm schlagen würden. Aber es blieb ruhig an der Decke!
Nachdem die Zigarre nun sicher angezündet (ich habe ein paar Mal auf die Glut gepüstelt) war, hielt ich gespannt die Glutseite 1cm über den 1. Moxapunkt am Fuß. Was soll ich sagen!?: ‚Aaaaautsch!!!‘. Schon als mir meine Ärztin siegessicher zur Veranschaulichung die Punkte – durch leichten Druck, wie sie mir versicherte – zeigen wollte, vernahm ich einen bösen stechenden Schmerz. Dieser – verursacht durch die Hitze der Zigarre – war auch schmerzhaft … Aber auf eine tückisch subtile Art! Ich war froh, mir diesen Schmerz selbst zuzuführen, wüsste ich nicht, wie es wäre, jemand anderes hielte die Zigarre.
Na, ich war mir sicher, dieser Schmerz ist gewollt und hielt ihn immer ein paar Sekunden aus, bis ich zum nächsten Moxapunkt weiter wanderte mit meiner Zigarre. Insgesamt wurden mir 3 gezeigt. Ziel war es, jeden Punkt 6-8 Mal zu moxen. Immer wenn der Schmerz zu arg wurde, bin ich einen Punkt weitergewandert.
Das Ganze hat etwa 15-20 Minuten gedauert. Der Geruch, der mich dabei umfing war … wie soll ich sagen .. kiffig! Also nicht unangenehm 😀
Als ich fertig war, habe ich die Zigarre mit einem großen Messer etwa 1cm neben der Glut abgeschnitten und für einen 2. Durchgang in den nächsten Tagen beiseite gelegt. An den Moxapunkten haben sich rote (Brand)flecken gebildet (Gelesen hatte ich sogar von BrandBLASEN … dafür war ich aber wohl zu zimperlich 😦 )
Rückblickend möchte ich sagen, dass ich das Moxen eigentlich doch entspannend fand und gespannt bin, ob ich in den nächsten Wochen Veränderungen an mir feststellen kann. Ich werde Euch natürlich auf dem Laufenden halten.
Klassische Moxa-Anwendungsgebiete sind eben die Beckenendlage von Babies aber auch Erschöpfungszustände nach längeren Erkrankungen sowie Asthma und Bronchitis. Dies alles natürlich nicht ‚auf eigene Faust‘ sondern nach Anweisung einer kompetenten Heilpraktikerin (also in diesem Falle nicht ICH 😉 ) oder einer fachkundigen Ärztin.
Habt Ihr schon mal Erfahrung mit Moxen gemacht?? Freue mich, wenn Ihr in der Kommentarfunktion etwas darüber berichten mögt!!
Das ist super aber wo findet man heute Ärzte die auch Naturheilkundig sind? selten 😦
darum haben viele Heilpraktiker extra Zimmer dafür weil das in die Gardinen und alle Stoffe geht 😦
ich habe viel darüber gelesen , habe mir auch extra teuren Buch gekauft und war fasziniert 🙂
So weit ich weiß soll es sehr , sehr stinken
Hoffe es hilft dir 🙂 Alles GUTE:)
Daaaaaanke für soooooo wunderschöne Rezepte , hab dich lieb ❤
LikeGefällt 1 Person
Ich fand den Geruch nicht schlümm … Wie Räucherstäbchen 😊
LikeLike