Röööööschti mit Blattspinat

Guten Abend!

In der Schweiz habe ich schon das ein oder andere Mal Rösti gegessen. Für mich waren Rösti immer eher so kleine Taler aus geriebenen Kartoffeln, dort wird es aber als „ein Stück“ (idealerweise) pfannengroß serviert. DAS wollte ich jetzt auch mal versuchen. Allerdings ahnte ich Übles, wenn ich an das Wenden dieses dicken Pfannendings dachte. Auch war mir nicht klar, wie dieses dicke Pfannendings zusammenkleben, sprich, nicht auseinanderfallen, sollte … Also kurz nachgedacht! Ich entschied mich, 2 EL Mehl zu den geriebenen rohen Kartoffeln zu geben. Ebenfalls unklar war, ob das dicke Pfannendings in der Mitte auch gar wird. Für mich gibts nichts schlimmeres als halbrohe Kartoffeln: bääähhh!

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Man kann den dicken Riesenrösti gut in Kuchenstücke schneiden und auf den Tellern servieren

Traditionell wird es en Suisse mit einem Spiegelei gegessen. Hier natürlich indiskutabel … Mein ‚Rührnichtei‘ schien auch keine gute Alternative, da es mir insgesamt zu dröge erschien … Also … Was passt zu Kartoffeln??? Genau!!! Blattspinat in Sahnesauce … Dann wirds saftig und mit etwas grünem Salat obendrein perfekt!!

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Bevor ich sie mit dem Wender heruntergedrückt hatte, ging die Kartoffelmasse fast bis zum Pfannenrand

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Geschafft!! Und so dunkel, wie auf dem Foto ist der Kuchen gar nicht geworden! Ehrlich 🙂

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Der Durchmesser dieses Fladens war bestimmt 20cm!

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… und nochmals ein Foto von oben, weil ich das Ding sooo cool finde …

Gesagt, getan! So habe ich also etwa 1,5kg  Kartoffeln geschält und grob gerieben. Diese Stripsel habe ich auf einem großen Brett ausgebreitet und mit Mehl bestäubt und gewürzt. In einer großen Pfanne viel Öl (richtig!!!) heiß werden lassen und die gesamte Kartoffelmenge dort hineingegeben und 5 Minuten – mit einem Spritzschutz drüber – bei geringerer Hitze braten lassen (Mit einem Deckel fürchtete ich, es würde matschig, da der Wasserdampf nicht entweichen kann). Nach diesen 5 Minuten habe ich mit einem breiten Wender die Kartoffelmasse fest zusammengedrückt, praktisch auf den Pfannenboden angedrückt, damit es ein Fladen wird (irgendwann mal). Weitere 5-7 braten lassen. Dann (und nun der Trick) habe ich Schutzhandschuhe (Topflappen gehen sicher auch) genommen und den Pfannenschutz fest auf die Pfanne gedrückt und die Pfanne gewendet, sodass der Fladen auf dem Pfannenschutz lag (die braun gebratene Seite also oben). Von dort aus habe ich den Fladen in die Pfanne gleiten lassen, damit die andere Seite auch knusprig wird … Was soll ich sagen: ES HAT TATSÄCHLICH GEKLAPPT!!!!! Die Küche roch herrlich und der Fladen war nicht zu dunkel (das Bild täuscht). Nun noch auf der anderen Seite 5-7 Minuten braten lassen … Fertig! Herausbekommen habe ich den – nun von beiden Seiten braunen Kartoffelfladen – wieder mit dem Pfannenschutz!! Danach, ab damit auf einen Teller und mit Schnittlauch bestreut! Im Nachhinein fand ich das Schälen und Reiben der Kartoffeln am Aufwändigsten … Hier gehts zum Rezept der Röööösti

Na, die Zubereitung des Spinats, werde ich an dieser Stelle nicht so ausführlich erklären. Aber das Rezept für Blattspinat in Sahne  gibts natürlich trotzdem.

Jeder der Kartoffeln mag, wird diese Rösti lieben. Sie sind Außen knusprig und innen kartoffelig aber nicht matschig! Der Spinat passt mit seiner würzigen Sauce prima dazu und Salat sowieso!

Foto 09.02.15 15 03 55Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Rezept zu kreieren und hoffe, dass Ihr Euch mal darantraut … Ich sage Euch, Pfannkuchen in die Luft werfen ist NIX dagegen 🙂

17 Gedanken zu “Röööööschti mit Blattspinat

  1. brittlebrick schreibt:

    Ein Leben ohne Zwiebeln wäre hier undenkbar. Ich hätte den Superrösti vermutlich mit 2 Pfannen gebacken. Alle Achtung, dass das mit dem Pfannenwender geklappt hat.
    Und Rösti sibd selbstgemacht superlecker. Yunmi!
    LG, Britta

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  2. motessa schreibt:

    Rösti schmeckt wirklich lecker, bei uns gehört sie zum Alltag. Allerdings gerät sie viel besser wenn man die Kartoffeln zuerst in der Schale kocht, und dann erkaltet raffelt. Achtung: es müssen festkochende Kartoffeln sein. Wir braten dann alles gut an, so einen wunderschönen Kuchen muss es bei uns nicht geben, Hauptsache alles ist gut und knusprig durchgebraten. Salz und Pfeffer kommt erst ganz zum Schluss rein. en Guete!

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    • koeniginvegan schreibt:

      Moin! Moin! 😉
      Oh, über einen Kommentar aus der Schweiz hierzu freue ich mich ja besonders! Ja, ich meine, wir hatten Rösti auch immer aus gekochten Kartoffeln … Und dann wurde es auch eher, wie bei uns die ‚Bratkartoffeln‘ … Die ‚gekochte Kartoffel Alternative‘ ist hier obendrein ein guter Tip für ‚Reste‘ … Meins dann eher für ‚Gäste‘ … Herzliche Grüße in die Schweiz

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      • motessa schreibt:

        oh Nein! sie schmeckt ganz anders. Halt so wie es bei meiner Grossmutter roch, die meinem Grossvater jeden Abend seine Rösti briet. Mit Butter natürlich, und kein Öl wie ich heute es tue. Und es gehört auch kein Mehl dazu, wäre auch nicht hilfreich da unsere Älteste Zöliakie hat.

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      • brittlebrick schreibt:

        Wenn das anders schmeckt wäre es ja mal zu probieren. Danke. Obwohl ich mir dss Reiben von gekochten Kartoffeln schwierig vorstelle.
        Stärkemehl gibt es doch auch glutenfrei. Ist mir jedenfalls lieber als wenn es auseinanderfällt. 😉

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  3. Petra Barbett schreibt:

    War bestimmt ein schöner Spass.!!! Ich liebe und verfluche gleichzeitig solche Koch- Ereignisse . Und Spinat mit etwas Zwiebel, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Muskat ist eh ein Koch-Ereignis!!!!!

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