TEIL 1: Eiweiß – Aminosäuren, die Basics

Na, dann wolln wir ma …

Damit ich nicht falsche Hoffnungen schüre … Ich bin definitiv kein Anhänger einer veganen Atkins-Strategie und halte es tatsächlich auch noch im 21. Jahrhundert für erstrebenswert, Kohlenhydrate zu essen! Weiterhin liegt mein Hauptaugenmerk definitiv NICHT auf einem BMI von 15 😉 sondern ich bin ein Fan von ‚finde Deinen persönlichen Körper‘!

In unserer Nahrung setzen sich unsere Energiequellen aus Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten zusammen (für mich auch in GENAU dieser Reihenfolge). Jede dieser Energiequellen hat so ihre Tücken. So sollten Kohlenhydrate Ballaststoffe im Gepäck haben, Eiweiße sind teils essentiell (d. h. unser Körper kann sie nicht selbst herstellen) und in den meisten Mahlzeiten oft (aus Mangel an Kenntnis der veganen Alternativen) tierischer Herkunft, was diverse Krankheiten begünstigt und Fette gern böse, böse, böse, weil synthetisiert und auch das Herz- Kreislaufsystem belastend … Ohhh jeeee …

Wir kümmern uns nun aber erstmal nur um die Aminosäuren. Wofür brauchen wir sie eigentlich??

Eiweiß bedeutet „Leben“. In jeder lebendigen Zelle ist also Eiweiß enthalten! Danken können wir da den Pflanzen, die in der Lage sind, aus totem Mineral (Nährsalze der Erde) etwas Lebendiges zu erschaffen! Chapeau!! Das kann weder ein Tier noch der Mensch! Um dieses Leben zu erhalten, müssen wir unsere Zellen mit immer frischem Eiweiß füttern. Muskeln haben Eiweiß besonders gern. Da Eiweiß eben das Lebendige darstellt, ist es nicht verwunderlich, dass Eiweiß auch unseren Stoffwechsel ankurbelt (Aaaahhh … nun kommen wir zum Zusammenhang mit dem Abnehmen). Die Pflanze übernimmt also einen Prozess für uns. Nun können wir uns also gleich auf die Pflanze stürzen und uns das Eiweiß einverleiben. Das ist ein hartes Stück Arbeit und eben gar nicht so einfach …

Denn ….

Es gibt 23 verschiedene Aminosäuren, wovon unser Körper prinzipiell erstmal 15 selbst herstellen kann. 8 müssen wir also mit unserer Nahrung zuführen. Da geht‘ s schon los! Wenn uns auch nur eines der wichtigen Aminosäuren fehlt, können die Bauteile nicht ordentlich zusammengesetzt werden. Manche (faule) Menschen machen es sich daher einfach und lassen die Tiere eben einen weiteren Prozess für sie machen (Tiere fressen Pflanzen (Gras) und verdauen es) … Dann schnappen sie sich das Tier (oder die Gaben der Tiere, wie z. B. Milch) und haben es sehr viel einfacher mit dem richtig zusammengesetzten Aminosäuren. Wer sich aber die Mühe macht, sich sein Eiweiß aus der Pflanze zu basteln, bleibt innerlich lebendig, wendig und offen! Tierische Eiweiße sind denen des Menschen schon recht ähnlich. Da ist es nicht verwunderlich, dass manche Abwehrmechanismen ‚aus Versehen‘ ein tierisches Eiweiß ins Blut lassen und dies dann zu schweren Allergieanfällen kommt! (Auch Gicht hat die Ursache aus dieser Richtung)

Nun sollten wir jede unserer Mahlzeiten mit Eiweiß pimpen, da einige Eiweiße schnell verstoffwechselt sind. Besonders nachts ein Problem!! Zuviel auf einmal belastet die Niere enorm und kann vom Körper eh nicht verarbeitet werden. (Aber Rettung naht!!). Als Faustregel kann man sagen, dass wir pro kg Körpergewicht 1g Eiweiß pro Tag zu uns nehmen sollten (2g bei Sportlern … Und damit meine ich Menschen, die mindestens 4 Mal die Woche Sport treiben!). Wer partout nicht auf Eiweißmassen verzichten möchte, denke bitte unbedingt daran, dass beim Eiweißstoffwechsel Stickstoff anfällt, welches der Körper unbedingt ausscheiden muss. Also trinken, trinken, trinken!!

„Schlank im Schlaf“ basiert beispielsweise auf dem Prinzip, abends mit Eiweiß den Stoffwechsel anzukurbeln, damit wir im Schlaf viel „verbrennen“.

Viele (besonders SALZIGE) Futterattacken basieren auf einen Mangel an regelmäßiger Eiweißzufuhr! Hier liegt also unser erster Ansatz! Wie erhöhe ich ganz nebenbei den (veganen!!!) Eiweißanteil in meiner Mahlzeit? In welchen (veganen) Lebensmitteln finden sich die essentiellen Aminosäuren? Wie erhöhen Muskeln den Grundumsatz meines Kalorienverbrauches?

Ein berühmter Gewichtheber ernährt sich vegan! Es muss also niemand um sein Sixpack bangen – ganz im Gegenteil! In meinem nächsten Post geht es dann genau darum!!

Gerne, gerne könnt Ihr an dieser Stelle Fragen fragen 😉 – Die Antworten versuche ich in meine Posts einzubauen

2 Gedanken zu “TEIL 1: Eiweiß – Aminosäuren, die Basics

  1. koeniginvegan schreibt:

    Ja, immer diese Panikmache (der Fleisch- und Milchindustrie) Mit den 1g/kg Körpergewicht IST man ja auch wirklich gut bedient! Das hauptsächlich Positive ist: Es verschwindet dadurch bei sehr vielen der ‚Zwischendurchappetitt‘, der vielen Menschen Gewichtsprobleme bereitet! Ich finde, es ist recht einfach, wenn man sich ’seine‘ Lebensmittel aus der Liste rauspickt, eiweißrechnisch gut dazustehen. Dein ‚Vollwertig + Hülsenfrüchte‘ ist da in diesem Sinne natürlich ‚eine Bank‘.

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  2. brittlebrick schreibt:

    Hallo Stephanie,
    mit der Eiweißproblematik beschäftigt man sich als vegan essender Mensch recht schnell. Der Vorwurf kommt jedenfalls früher um die Ecke als man gucken kann. 😀 Interessant fand ich, dass die DGE einen Bedarf von 0,8-1 g/kg Körpergewicht benennt, andere Quellen aber davon sprechen, dass diese Menge a) einen 100%-Sicherheitsaufschlag besitzt, b) dieser noch zzgl. eines Aufschlags für die Wertigkeit und c) das ganze auch noch als Empfehlung für einen körperlich arbeitenden Menschen gilt. Seit ich dieses weiß, bin ich bei Eiweiß völlig entspannt. Ich schaue dass ich in einer Woche mehrere Mahlzeiten mit verschiedenen Hülsenfrüchten zu mir nehme, im täglichen Müsli befinden sich Nüsse, gelegentlich gibt es Soja. Das muß reichen.
    LG, Britta

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